Die Pavillons sind beschmiert, Bänke und Bäume fehlen. Die Stadt will in diesem Jahr entscheiden, ob und wann der Eutritzscher Markt belebt werden kann.
Leipzig.Die Pavillons sind mit Graffiti beschmiert. Passanten schlendern am Eutritzscher Markt mit seinem ehemaligen Rathaus entlang. Ihr Ziel ist wohl das Einkaufszentrum, dessen Namen schon suggeriert, das eigentliche Zentrum des Viertels zu sein. Doch was passiert mit dem Platz? „Es muss mehr Leben auf das Pflaster am Eutritzscher Markt. In der Regel zieht Einzelhandel die Menschen an einen Ort, so wie ins Eutritzscher Zentrum. Der Eutritzscher Markt hingegen lädt nicht einmal zum Verweilen ein, weder Baum noch Bank zieren den Platz“, beklagt Stadtrat Sascha Matzke (FDP) den trostlosen Ort. Die Freibeuter-Fraktion will das ändern. Sie hat im Stadtrat beantragt zu prüfen, ob dort Bäume gepflanzt und Bänke aufgestellt werden können sowie – natürlich in Absprache mit dem privaten Besitzer – die Gastronomie in den Pavillons entwickelt werden kann. „Die Entfernung einzelner Pflastersteine, das Pflanzen von Bäumen und das Setzen von Bänken kann nicht die Welt kosten“, so Matzke. Vorstellbar wären auch Freisitze in der wärmeren Jahreszeit.
Wenig lebendig: der Eutritzscher Markt mit beschmierten Pavillons und dem ehemaligen Rathaus im Hintergrund.
© Quelle: André Kempner