Zoo Leipzig: Baby-Elefant heißt Akito – Fotos von der Taufzeremonie
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Elefantentaufe im Leipziger Zoo: Der kleine Elefantenbulle wurde auf den Namen Akito getauft.
© Quelle: André Kempner
Leipzig. Es ist ein kleiner Wonneproppen und ein „Herbstkind“: Denn so lautet die Übersetzung für Akito, wie der kleine Elefantenbulle im Leipziger Zoo nun heißt. Das Jungtier wurde am Buß- und Bettag offiziell getauft. Mutter Pantha legte bei der Zeremonie den Namen frei, der in einem Kürbis versteckt worden war.
Insgesamt 8500 Namensvorschläge erreichten den Zoo. Daraus ergaben sich letztlich zehn Favoriten, die in einer zweiten Abstimmung zur Auswahl standen. Mehr als 28.000 Menschen beteiligten sich daran. Der Favorit war schnell klar: Akito lag mit 6397 Stimmen vor Bao (5492), was in Vietnam „Schatz“ oder „Juwel“ bedeutet, sowie „Taro“ (japanisch: der Erstgeborene / 4228).
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Der kleine Elefant ist ziemlich mobil und läuft neben oder unter dem Bauch der Großen mit. Und muss natürlich vieles in seiner Umgebung „berüsseln“. „Wir freuen uns über die gute Entwicklung des Jungtieres und sind beeindruckt von dem riesigen Interesse“, sagte Zoodirektor Jörg Junhold, der die Taufe gemeinsam mit Bereichsleiter Thomas Günther symbolisch mit Kokosmilch vollzog.
Der Pate Andreas Normann, der in der Nähe von Koblenz in Rheinland-Pfalz lebt, war ebenfalls anwesend. Er betreibt eine eigene Firma, die Elefanten artgerecht transportiert. „Dadurch haben sich viele Kontakte und Freundschaften ergeben“, erzählte der selbstständige Speditionskaufmann. 2008 habe es in Deutschland ein Problem mit Elefantentransporten gegeben. Deshalb habe er sich dazu befähigen und ausbilden lassen, Wildtiere befördern zu dürfen. Er hat auch die Herde aus Berlin geholt, die jetzt im Leipziger Zoo den Nachwuchs bekommen hat. „Der Name ist sehr passend, er ist wirklich sehr schön“, so der 48-Jährige.
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Elefantentaufe im Leipziger Zoo. Der kleine Elefantenbulle wurde auf den Namen Akito getauft. Im Hintergrund die Elefanten Pantha und Thuza.
© Quelle: André Kempner
Akito wurde am 25. September geboren. Er ist inzwischen sieben Wochen alt. Seit seiner Geburt hat er mehr als 50 Kilogramm zugenommen. Am Mittwoch nahm er ein Bad im kleinen Planschbecken. Danach ging er gemeinsam mit Mutter Pantha und Tante Thuza, die ebenfalls Nachwuchs erwartet, ins große Badebecken. „Im Moment lernt er das Wasser kennen“, erzählte Bereichsleiter Thomas Günter. „Zusammen mit seiner Familie traut er sich auch schon ins große Becken“. Dabei übe er fleißig, wie er seinen Rüssel nutzen und damit Wasser ziehen kann. Bislang ist alles „bilderbuchmäßig gelaufen“, wie Junhold betonte. Elefanten nehmen in der Regel ein Kilo pro Tag zu. 145 Kilo bringt der Mini-Elefant jetzt auf die Waage. „Es ist der erste Zuchterfolg in dieser Herde“.
Drei weitere Geburten werden erwartet
Akito könnte bald noch mehr Gesellschaft bekommen. Drei weitere Elefanten-Kühe in Leipzig sind trächtig. Elefantenbulle Voi-Nam, der Chef im Ring, hat ganze Arbeit geleistet und seine Damen geschwängert. Bei Thuza wird noch in diesem Jahr mit der Geburt gerechnet, Kewa und Rani folgen dann bis Mitte 2023. Dabei werden die Tiere sich weitgehend selbst überlassen, die bereits die Geburt von Akito erfolgreich gemeistert haben. „Wir legen großen Wert darauf, dass wir einen funktionierenden Sozialverband haben, in dem mehrere Elefanten in verschiedenen Altersstufen zusammenleben“, sagte Junhold.
Herde ist komplett neu aufgestellt
Vor zwei Jahren hat der Zoo seine Elefantenherde komplett neu aufgestellt, eine harmonische Familie mit einem guten Mix aus alten und jungen Tieren aus Berlin geholt. In der alten Herde gab es einige Rückschläge, der Elefantennachwuchs Ben Long starb 2019 an Leberversagen, Kiran 2021 an Elefantenherpes. Nun ist der Zoo guter Dinge, dass sich die Herde prächtig entwickelt. Sie ist täglich im Elefantentempel sowie auf der Außenanlage des Leipziger Zoos zu sehen.
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