Zukunftszentrum: Leipzig und Plauen holen Chemnitz ins Boot
Mit einem Feuerwerk über dem Opernhaus am Theaterplatz feierten die Chemnitzer die Ernennung zur europäischen Kulturhauptstadt 2025. Nun unterstützt Chemnitz die sächsischen Bewerber Leipzig und Plauen im Wettbewerb um ein neues Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation, das die Bundesregierung in Ostdeutschland ansiedeln will.
Der Name ist sperrig. Der Weg zur Eröffnung eines Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation holprig. 200 Millionen Euro werden für die Idee bereitgestellt, an einem zentralen Ort über die Zeit des Umbruchs 1989/90 zu informieren und zu den Folgen zu forschen. Im Osten bewerben sich mehrere Städte als Standort. Auch Leipzig. Wie die Aussichten für Sachsen stehen.
Leipzig.Chemnitz wird die Bewerbung von Leipzig und Plauen um das „Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“ aktiv unterstützen. Laut Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) soll der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis einen Platz in der Konzeption finden. „Dieser ist ein beispielloser Ort der Transformation seit dem 19. Jahrhundert – von der königlich-sächsischen Gefangenenanstalt über die Haftanstalt während des NS-Regimes bis hin zum Gefängnis der sowjetischen Besatzungszone und der DDR-Behörden“, betonte er.