Er soll am 24. Februar in Leipzig vergeben werden: Der Erich-Loest-Literaturpreis, der an den Leipziger Schriftsteller erinnert. Doch über der Preisvergabe liegt jetzt ein Schatten. Grund sind Vorwürfe gegen die Preisträgerin Ines Geipel. Es geht um ihre Zeit als DDR-Leichtathletin und ihre führende Rolle als Gesicht der DDR-Dopingopfer-Hilfe. Geipel weist dies gegenüber der LVZ zurück.
André Böhmer
Leipzig.Die Vorwürfe sind nicht neu, aber gut drei Wochen vor der Preisverleihung in der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig werfen sie einen Schatten auf die Veranstaltung. Am 24. Februar soll die aus Dresden stammende Schriftstellerin Ines Geipel („Umkämpfte Zone“, „Tochter des Diktators“) den Erich-Loest-Preis erhalten. Eine Würdigung aller zwei Jahre, dotiert mit 10.000 Euro, die an den großen Leipziger Schriftsteller („Nikolaikirche“) erinnert. Die Wahl Geipels wurde in der Jury, der eine Bürgerrechtsikone wie der unlängst verstorbene Grünen-Politiker Werner Schulz angehörte, einstimmig getroffen. „Der Preis geht, ganz im Sinne seines Namensgebers, an eine engagierte Autorin, die sich im Bergwerk der literarischen Aufarbeitung mit der Wirkungsgeschichte zweier diktatorischer Systeme beschäftigt“, heißt es in der Begründung der Jury.
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