Global Adventures in Döbeln

Auf dem Landweg nach New York und jetzt nach Döbeln

Das Bild entstand im Mongolischen Ural und zeigt Johannes Fötsch und Efy Zeniou vom Team der Tour. Am Freitag sind sie im Döbelner Café Courage und berichten von ihrer Motorradtour auf dem Landweg nach New York.

Das Bild entstand im Mongolischen Ural und zeigt Johannes Fötsch und Efy Zeniou vom Team der Tour. Am Freitag sind sie im Döbelner Café Courage und berichten von ihrer Motorradtour auf dem Landweg nach New York.

Döbeln. Diese Geschichte ist ein wirklich verrücktes Abenteuer. Im September 2014 starteten, eine Gruppe junger Künstler in Halle/Saale auf eine Expedition Richtung Osten. Elisabeth, Efy, Kaupo, Anne, und Johannes tauschten Haarbürste gegen Schraubenschlüssel, Haus gegen Zeltplane, Herd gegen Lagerfeuer. Auf vier alten russischen Beiwagen-Motorrädern machten sie sich auf den Weg Richtung New York — stets auf der Suche nach dem Punkt, wo es nicht mehr weiter geht. Davon berichten die Abenteurer am Freitagabend, um 19.00 Uhr im Café Courage des Treibhausvereins in Döbeln in ihrem Vortrag „Auf dem Landweg nach New York“. Der Vortrag lässt die Reihe „Global Adventures“ wieder aufleben.

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Keine Ahnung von Motorrädern

„Keiner von uns hatte bis vor der Tour Ahnung von Motorrädern. Nach dem Abschluss unseres Kunststudiums haben wir den Motorradführerschein gemacht und unsere Ateliers direkt in den Seitenwagen gepackt. So konnte die Fahrt in die große, weite Welt beginnen, um diese endlich mit eigenen Augen zu sehen. Verfolgt man unsere Reise auf der Karte, schlängelt sich die rote Linie der Reiseroute von Deutschland Richtung Balkan über Georgien nach Kasachstan weiter in die Mongolei und noch weiter bis in die entlegensten Winkel des fernen Ostens. Dort verlässt die rote Linie den Verlauf der Straße und folgt einem der größten Flüsse Russlands, dem Kolyma, nach Norden, durchquert die baumlose Tundra, bevor sie über die 80 Kilometer breite Meerenge der Beringstraße von Russland nach Alaska führt. Ab Alaska windet sich die Route für tausende Kilometer durch den nordamerikanischen Kontinent, um schließlich in New York zu enden“, erzählt Anne Knödler.

Nach 28 Monaten kamen die jungen Leute am 10. Januar 2017 mit ihren Motorrädern auf dem Landweg in New York an.

Nach 28 Monaten kamen die jungen Leute am 10. Januar 2017 mit ihren Motorrädern auf dem Landweg in New York an.

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„Mit einer gehörigen Portion Naivität erkundeten wir, was es heißt, endlose Wellblechpisten in der mongolischen Steppe zu bewältigen, was es bedeutet, wenn in der Wildnis Kanadas kein Krankenhaus in der Nähe ist oder wenn im Norden Russlands Straßen überfluten und Brücken zur Rarität werden. Eine folgenschwere Entscheidung für eine Abkürzung brachte uns ans Ende der Kräfte und nur mit viel Glück und der Hilfe vieler Menschen gelang die Weiterfahrt. Irgendwann hörten alle Straßen auf und Helme wurden gegen Schwimmwesten eingetauscht. Nach langem Tüfteln wurden die Motorräder umfunktioniert und waren in der Lage 1600 Kilometer auf dem Kolyma Fluss im fernen Osten Russlands bis in den arktischen Ozean zu schwimmen. Nur Dank der Hilfe aller Leute, die wir unterwegs getroffen haben, konnten wir nach 43.000 Kilometern am 10. Januar 2017 um 15:04 Uhr unser Ziel New York City erreichen“, berichtet Johannes Fötsch.

Die Details der Wahnsinnstour berichten sie am Sonnabend im Döbelner Café Courage an der Bahnhofstraße 56 in Döbeln. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Leaving Home Funktion GbR. Einlass ist 18.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 10 beziehungsweise 17 Euro.

LVZ

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