Reichenbach hat seine Meilensteine zurück. Diese lagen lange im Archiv der Straßenmeisterei. Und ob bald wieder Postkutschen fahren, wo jetzt Wegmarken für Postkutschen stehen?
Reichenbach.Diese Steine sind den Reichenbachern wichtig. Zunächst waren sie nur ein Herzensanliegen von Beate Findeisen, wurden es dann aber auch dem Ortschaftsrat des Ortsteils der Gemeinde Kriebstein. An diesen hatte sich die Reichenbacherin Beate Findeisen gewandt. Ortsvorsteherin Annett Ludwig machte den Königlich-Sächsischen Postmeilenstein zur Chefsache. Sie telefonierte viel, zum Beispiel mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr und André Kaiser, dem Geschäftsführer des Vereins Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen und als Ortsvorsteher des Tharandter Ortsteils Kurort Hartha ebenfalls ehrenamtlicher Kommunalpolitiker.
„Wir mussten erstmal in Erfahrung bringen, wo die Steine sind“, sagt Annett Ludwig. Sie lagen im Archiv in Rochlitz. Das Anliegen, diese Meilensteine wieder öffentlich aufzustellen, ist aber schon älter, wie sich Kriebsteins Bürgermeisterin Maria Euchler erinnert. „Ich hatte gerade als Bürgermeisterin angefangen, als mich der Ortschaftsrat darum bat, mich um die Problematik zu kümmern. Es sind immerhin die einzigen in der Gemeinde Kriebstein.“ Gemeinsam mit einem Straßenbau, so die Bürgermeisterin, könne man die Meilensteile restaurieren und wieder aufstellen. Nur war der Straßenbau schon eine Weile her... .