Wenn der Vater mit dem Sohne: Kleine und große Christen bauen Holzhaus
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Väter und Söhne bauten in Grünlichtenberg Holzhäuser.
© Quelle: privat
Grünlichtenberg/Ringethal. Mit den Händen etwas Bleibendes schaffen, Freude am Handwerk entdecken und die Beziehung zwischen Vater und Sohn stärken: All dies hatte das Holzbau-Wochenende der Evangelischen Männerarbeit zu bieten.
Sechs Väter und ihre acht Söhne hatten für anderthalb Tage eine Holzwerkstatt im Grünlichtenberger Pfarrbusch eingerichtet. Sie waren ausgestattet mit verschiedenen Sägen, Akkuschraubern, Hobel- und Schleifmaschinen, Stemmeisen, unzähligen Schrauben und jede Menge Holz. Gemeinsam errichteten sie einen sechseckigen Pavillon mit Sitzbänken in dem kleinen Wäldchen neben Kirche und Pfarrhaus. „Angezettelt“ hatte das ganze Projekt Hartmut Günther von der Evangelischen Männerarbeit der Landeskirche Sachsen. Tatkräftige Unterstützung bekam er von drei Tischlern: Maria Sturm und Ruben Grimme aus Roßwein sowie Frithjof Günther aus Dresden.
Hartmut Günter und Georg Rudolph von der Kirchgemeinde Waldheim-Geringswalde hatten schon Monate vorher das benötigte Holz aus dem Kirchenwald in Waldheim geerntet. Die elf- bis 16-jährigen Jungs und ihre Väter kamen von nah und fern, unter anderem aus dem Vogtland und von Magdeburg. Sie hatten sichtlich Freude am Miteinander-Werkeln. Von gelegentlichen Regenschauern oder Schlamm an den Arbeitsschuhe ließen sie sich nicht ausbremsen. Nach Sonnenuntergang sägten und schraubten sie mit Stirnlampe und Handy-Licht weiter, schließlich sollte die Dachschalung noch fertig werden.
Ihr Übernachtungsquartier im Freizeitheim Ringethal nutzten sie wegen der Zeitumstellung und wegen des arbeitsintensiven Programms nur kurz. Passend zum errichteten Holzpavillon ging es thematisch um „Eine Bleibe zum Bleiben“. So fragte Hartmut Günther beim Abschlussgottesdienst am Sonntag: „Wo habt ihr euren Platz gefunden? Seid ihr gut verankert in eurem Wohnort, eurer Kirchgemeinde, im Glauben? „Ein guter Platz zum Bleiben“ zeichne sich schließlich nicht nur durch äußerliche Gegebenheiten aus, sondern entscheidend sind auch die Beziehungen, die an dem Ort gelebt werden.
LVZ