Spendenaktion: Mehr als 18 000 Euro für die Tafel in Döbeln
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Ein Licht im Advent – die Spenden-Aktion von Leipziger Volkszeitung und Döbelner Allgemeine Zeitung hatte in diesem Jahr besonders viele Facetten. Die große finanzielle Hilfe kommt der Tafel in Döbeln zugute.
© Quelle: Sven Bartsch
Region Döbeln. „Wir freuen uns riesig, natürlich vor allem für unsere Tafel-Kunden. Und wir wollen ein ganz großes Dankeschön sagen, an alle Menschen, die gespendet haben“, sagt eine überwältigte Anne Katrin Koch zum Ausgang der diesjährigen Spendenaktion „Ein Licht im Advent“. Mindestens 18 000 Euro können aus der Gesamt-Spenden-Summe der Döbelner Tafel zur Verfügung gestellt werden – dank der Großzügigkeit der Leserinnen und Leser von Leipziger Volkszeitung und Döbelner Allgemeine Zeitung. Die Geschäftsführerin vom Netzwerk Mittweida, dem Trägerverein der Tafeln in Döbeln und Mittweida, weiß die Spendenbereitschaft sehr zu schätzen. „Es gibt derzeit so viele negative Nachrichten. Im Gegenzug spüren wir aber eine große Hilfsbereitschaft der Menschen. Das ist Balsam für die Seele, auch für die unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der aktuellen Lage eine große Last zu tragen haben“, sagt Anne Katrin Koch.
Die Spende hilft wirklich riesig“
Angesichts extrem gestiegener Betriebskosten und oft weniger zur Verfügung stehender Lebensmittelspenden blickt die Geschäftsführerin nach wie vor mit Sorge auf das kommende Jahr. „Die Kosten steigen und steigen, aber wir können die Preise für unsere Tafel-Kunden logischerweise nicht erhöhen. Da hilft uns die Spende der DAZ-Leser wirklich riesig“, erklärt die Geschäftsführerin. Wie angekündigt wird das Geld vor allem dafür verwendet, die Energiekosten und die Spritkosten der Döbelner Tafel zu decken.
Spendenfluss hält an
Die Verteilung der im gesamten Verbreitungsgebiet der LVZ gesammelten Spenden in Höhe von über 300 000 Euro erfolgt durch den Landesverband der sächsischen Tafeln an die einzelnen Einrichtungen entsprechend der Kundenzahl. Im Raum Döbeln ist diese auf inzwischen 1800 angewachsen. Der jetzt ermittelte Betrag von 18 000 Euro wird gewiss weiter anwachsen. Denn auch nach dem gesetzten Stichtag hält der Spendenfluss weiter an.
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DAZ-Reporter Thomas Sparrer half für eine Reportage über die Döbelner Tafel beim Kistentragen und -packen.
© Quelle: Sven Bartsch
In den vergangenen Wochen hatten die Reporter von LVZ.de umfangreich über die Tafel-Arbeit berichtet, haben Lebensmittelkisten gepackt, sind mit auf Sammeltour gegangen, lernten dabei viele engagierte Helfer und Helferinnen kennen, erfuhren aber auch von tragischen Schicksalen, durch die Menschen auf die Tafel angewiesen sind.
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Tafelkoordinatorin Maxi Lippmann (v.l.) mit den Mitarbeiterinnen der Döbelner Tafel Mandy Ullmann und Annett Alberscheit.
© Quelle: Fotograf Sven Bartsch
„Es ist Wahnsinn, was bei der Aktion gesammelt wurde“, freut sich auch Tafel-Koordinatorin Maxi Lippmann über das Ergebnis. Sie hat mit ihrem Team jetzt ein paar Ruhetage. Die letzten Lebensmittel in diesem Jahr sind Anfang dieser Woche rausgegangen. Für manche Kunden gab es auch mal eine Kiste mehr, um über die Feiertage zu kommen. „Unsere Kunden haben Verständnis für diese Pause. Die meisten sagen: Das habt ihr euch verdient. Ihr müsst auch mal zur Ruhe kommen.“ Ab 2. Januar öffnen die Tafeln dann wieder in der Region. Ein neues Jahr beginnt, das für viele Menschen gewiss nicht leichter und wieder mit der Lebensmittelausgabe verbunden sein wird. Die große Spende von „Ein Licht im Advent“ hilft, dass es weiter gehen kann. Danke!