Der Protest in Altenburg gegen die Bundespolitik hat an diesem Montag ein Ausmaß erreicht, das den Höhepunkt der Corona-Wut zum vergangenen Jahreswechsel übertrifft. Rentner und Gewerbetreibende erzählen, was sie auf die Straße zieht.

In den Städten und Gemeinden im Leipziger Umland gab es auch an diesem Montagabend Proteste – vor allem die Energiepolitik und der Krieg in der Ukraine brachten mehrere Tausend Menschen auf die Straßen.

Die hohen Energiepreise werden nach Aussage von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nicht dazu führen, dass Lehre ausfällt. Das hat der Politiker am Montagabend rund 50 Studierenden in einer Gesprächsrunde an der Uni Leipzig versprochen.

Gegen die Regierung, gegen die Energiepolitik und die Russland-Sanktionen – oder einfach gegen die anderen. Mehr als 2000 Menschen sind am Montagabend in der Leipziger Innenstadt in verschiedenen Kundgebungen auf die Straße gegangen.

In Dresden wurde ein neuer Weltrekord für den größten draußen stattfindenden Gardetanz aufgestellt – mit dabei waren auch die Tänzerinnen vom Eilenburger Carneval Club.

Heute wird das Mittagessen für die Kitas in der Region Oschatz angeliefert. Vor einem halben Jahrhundert war das noch ganz anders.

Einen „Wutbrief“ hätten sechs Bürgermeister ans Wirtschaftsministerium geschrieben. Doch um was geht es den Unterzeichnern wie Ronald Kunze aus Hartha? In Waldheim fordern Ratsmitglieder einen „Brandbrief“.

Die AfD legt in Umfragen zu. In Ostdeutschland steht sie vorne. Mehr als jeder Vierte im Osten würde der Rechtspartei seine Stimme geben.

Sachsens Verfassungsschutzchef Dirk-Martin Christian hat mit seinem LVZ-Interview eine Debatte ausgelöst: Darf bei Energiepreis-Protesten gemeinsam mit Rechtsextremen demonstriert werden – und wie soll den Menschen im Land geholfen werden?

Im Landespokalspiel wollte weder die BSG Chemie noch Lok Leipzig unnötiges Risiko gehen. So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Im Großen und Ganzen lief alles im Sportpark friedlich ab.