Arbeitsmarkt

Zahl der Arbeitslosen steigt – warum das saisonüblich ist

In ganz Mittelsachsen waren im Januar 7970 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

In ganz Mittelsachsen waren im Januar 7970 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

Mittelsachsen. Die Arbeitslosigkeit stieg im Januar saisonüblich in allen Regionen des Landkreises an. In ganz Mittelsachsen waren im Januar 7970 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 379 oder 5,0 Prozent mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 5,2 Prozent (Vormonat: 4,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind 421 Personen beziehungsweise 5,6 Prozent mehr arbeitslos. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 4,8 Prozent. Neu beziehungsweise erneut arbeitslos meldeten sich im Januar 1649 Personen. Davon wurden 791 nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 181 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos. Demgegenüber standen 1260 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Davon nahmen 345 Personen eine Erwerbstätigkeit auf und 219 begannen eine Ausbildung oder eine sonstige Bildungsmaßnahme.

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2683 Arbeitslose in der Region Döbeln

Der Arbeitslosenbestand verteilt sich unterschiedlich auf die einzelnen Regionen im Landkreis. Den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vormonat verzeichnet Freiberg mit 7,1 Prozent. In Hainichen stieg die Arbeitslosigkeit um 4,8 Prozent und in Döbeln, wo sich 2683 Personen arbeitslos gemeldet haben, um 3,0 Prozent. Die geringste Arbeitslosenquote verzeichnet im Januar die Region Hainichen mit 4,6 Prozent. Auf dem 2. Platz im Ranking liegt Freiberg mit 5,1 Prozent, danach folgt Döbeln mit aktuell 6,1 Prozent.

Typische Entwicklung zum Jahresanfang

Im Januar ist die Arbeitslosigkeit in Mittelsachsen durch saisonale Einflüsse gestiegen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres und liegt deutlich unter dem Jahr 2021. „Das ist eine typische Entwicklung für unsere Region zu Jahresbeginn. Beschäftigungsverhältnisse, die zum Quartals- beziehungsweise Jahresende auslaufen, werden erst in der Januarbilanz abgebildet. Insbesondere Beschäftigte, die einer Tätigkeit im Bau- oder Verkehrsgewerbe nachgingen, meldeten sich im Januar arbeitslos“, erklärt Susan Heine, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiberg. „Der regionale Arbeitsmarkt zeigt sich trotz der angespannten Lage und des Ausmaßes der Belastungen aber weiter robust und stabil. Der Arbeitskräftebedarf ist hoch – wenngleich die Stellenmeldungen deutlich zurückgegangen sind. Insgesamt stehen im Landkreis rund 1600 freie Beschäftigungsmöglichkeiten in allen Wirtschaftsbranchen zur Besetzung zur Verfügung.“

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253 freie Arbeitsstellen

Im Januar wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 253 neue Arbeitsstellen gemeldet, 28 weniger als im Dezember und 236 weniger als vor einem Jahr. Der Gesamtbestand an Arbeitsstellen liegt damit aktuell bei 1614. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in allen Wirtschaftsbranchen. Schwerpunkte bilden das Verarbeitende Gewerbe (332 Stellen), der Handel (214), das Gesundheits- und Sozialwesen (179), die Arbeitnehmerüberlassung (145), das Baugewerbe (118), der Wirtschaftsbereich Erziehung und Unterricht (64) sowie die Öffentliche Verwaltung (55).

Seit Oktober des vergangenen Jahres wurden der Arbeitsagentur Freiberg 1025 Ausbildungsstellen gemeldet. 910 gemeldete Mädchen und Jungen suchen aktuell nach einem Ausbildungsplatz. „Wir verzeichnen beim ersten Blick auf die Ausbildungsmarktdaten leichte Rückgänge bei den Ausbildungsstellen und bei den Bewerbern“, weiß Susan Heine.

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