Streik am Montag – was das für Bus und Bahn in Mittelsachsen bedeutet
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Die Gewerkschaft Verdi ruft für den 27. März bundesweit zu Streiks auf. Der komplette öffentliche Verkehr soll lahmgelegt werden.
© Quelle: dpa/Hendrik Schmidt (Symbolbild)
Region Döbeln. Die Gewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben zu groß angelegten Streiks im Verkehrs- und Infrastrukturbereich am 27. März aufgerufen. Demnach sollen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes an Flughäfen, in kommunalen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), kommunalen Häfen sowie der Autobahngesellschaft und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ihre Arbeit niederlegen. „Es wird im gesamten Bundesgebiet zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen kommen“, kündigt die Gewerkschaft an.
Busse in Mittelsachsen nicht betroffen
In der Region Döbeln würde das die Busse der Regiobus Mittelsachsen GmbH betreffen. Doch vom Unternehmen gibt es Entwarnung: Von den aktuell angekündigten deutschlandweiten Streiks ab kommenden Montag im Nah- und Fernverkehr ist Regiobus nicht betroffen. Alle Linien werden planmäßig bedient. „Die Regiobus Mittelsachsen GmbH ist nicht in diese Auseinandersetzung involviert und nicht vom Streik betroffen. Damit verkehren die Busse planmäßig“, erklärt Henning Schmidt, Fachbereichsleiter Verkehr beim Unternehmen. Schon jetzt kommt es bei Regiobus vermehrt zu Anfragen von Kunden und Bürgern, die sich darum sorgen, pünktlich zur Arbeit zu kommen.
Züge sollen weiter fahren
Währenddessen rechnet die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) am 27. März mit Einschränkungen im Bahnbetrieb. Zwar weist die MRB darauf hin, selbst nicht am Streik beteiligt zu sein. Weil aber auch die Fahrdienstleiter am Streik teilnehmen, sind die Züge privater Betreiber ebenfalls von den Einschränkungen betroffen. Bei der Mitteldeutschen Regiobahn ist man bestrebt, die möglichen Ausfälle durch Busse zu kompensieren. Aufgrund des Verdi-Streiks könnte das aber problematisch werden. „Wir setzen alles daran, den Betrieb so weit wie möglich durchzuführen“, heißt es in einem Banner, der auf der Internetseite der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) über den Bildschirm läuft. Trotzdem empfiehlt die MRB allen Reisenden, wenn möglich Reisen zu verschieben und sich vor Fahrantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren.
LVZ