Tierschicksal

Waldis dritte Familie: Frohe Dackel-Weihnacht

Dackel Waldi, hier mit Sylke Pfumfel vom Tierheim Leisnig, bekommt zu Weihnachten eine neue Familie.

Dackel Waldi, hier mit Sylke Pfumfel vom Tierheim Leisnig, bekommt zu Weihnachten eine neue Familie.

Leisnig. Weihnachten in Familie – das wird Dackel Waldi aus dem Tierheim am Leisniger Eichberg Wirklichkeit. Dabei ist es in der Einrichtung sonst ein No-Go, um die Weihnachtszeit Tiere abzugeben. Damit will Tierheimleiterin Rosi Pfumfel vorbeugen, dass Tiere als Weihnachtsgeschenke unterm Christbaum sitzen. Bei der neuen Familie von Rauhaardackel Waldi haben die Tierschützer ein gutes Gefühl.

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Dackel Waldi kommt vor Weihnachten in neue Familie. Video: Steffi Robak
Dackel Waldi kommt vor Weihnachten in neue Familie. Video: Steffi Robak

Dackel Waldi kommt vor Weihnachten in neue Familie. Video: Steffi Robak

Waldi hat in Sachen Familie bisher daneben gegriffen. Der Rüde, der am Neujahrstag zehn Jahre alt wird, gehörte bis zu seinem vierten Lebensjahr zu einer Familie mit Kindern.

Als der Umzug in ein Haus bevor stand, sollte für den Hund plötzlich kein Platz mehr sein. Er musste weg. „Damals kam er zum ersten Mal zu uns“, sagt Tierheimleiterin Rosi Pfumfel, „das war schwer zu verstehen. Grundsätzlich vermitteln wir Tiere, wenn sie mit in der Wohnung leben, bei ihren Menschen. Wenn ein Grundstück und damit Auslauf dazu kommt – um so besser.“ Sie erinnert sich an den Moment, als der Hund abgegeben wurde: „Er hat seiner Familie so sehr hinterher gejammert. Und niemand drehte sich um.“

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Damals konnte der Hund schnell vermittelt werden. In seinem neuen Zuhause bekam er einen neuen Namen, hieß Johann. „Vorrangig der Mann hatte sich um den Hund gekümmert. Das Tier ist gerne draußen, läuft wie eine Eins weite Strecken, und das mit seinem zehn Jahren.“

Sylke Pfumfel hält ebenfalls große Stücke auf den Senior, der trotz eines Herzklappenfehlers fit ist wie der sprichwörtliche Turnschuh. Mit seinen Herztabletten kommt er wunderbar um die Runden. Als sie ihn eines Tages wieder in Obhut nehmen musste, das habe ihr sehr leid getan, vor allem der Grund erschütterte sie.

Weil der Mann nicht mehr gut und weit laufen und sich deswegen um den Hund nicht mehr kümmern konnte, fasste das Ehepaar den Entschluss, der Hund solle eingeschläfert werden. „So etwas kommt nicht in Frage“, so Pfumfel, „das ist vollkommen inakzeptabel.“

Waldi, wie er als Rückkehrer im Tierheim hieß, durfte dort mit im Büro wohnen, hatte sein Körbchen an der Heizung. Denn das ist das Einzige, was ihm zu schaffen macht, ist Kälte.

Drinnen am liebsten an der Heizung, ansonsten liebend gerne draußen

Drinnen am liebsten an der Heizung, ansonsten liebend gerne draußen: Dackel Waldi.

Das kann in seinem neuen Zuhause spannend werden, denn dort gibt es schon jemanden auf seiner Augenhöhe: eine Dackeldame. Vielleicht findet Waldi auf seine alten Tage wen zum Ankuscheln.

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Von Steffi Robak

LVZ

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