Um die Betriebserlaubnis nicht zu verlieren, muss die Gemeinde Großweitzschen ihre Grundschule in Sachen Brandschutz ertüchtigen lassen. Die Gemeinderäte, die die Aufträge dafür vergeben müssen, kritisieren die Vorgehensweise. Sie wissen gar nicht, wofür sie Geld freigeben sollen.
Großweitzschen.Vor drei Jahren wurde der Gemeinde deutlich gemacht, dass der Brandschutz an der Großweitzschener Grundschule schon lange nicht mehr den geltenden Richtlinien entsprechen. Eine Brandschutzbegehung zeigte gravierende Mängel auf. „Das ist nicht mehr nur ein Hinweis, sondern schon eine Auflage“, sagte Hauptamtsleiterin Denise Lange Anfang 2021. Die Gemeinde muss dringend handeln. Wobei „dringend“ ein dehnbarer Begriff ist. Denn erst jetzt vergaben die Gemeinderäte die Aufträge, damit die Arbeiten beginnen können. Das ist vor allem dem Geld geschuldet. Denn die Umbauarbeiten, um dem Brandschutz wieder auf einen aktuellen Stand zu bringen, schlagen mit 382.000 Euro zu Buche. Ohne Fördermittel wäre das für die Gemeinde nicht zu stemmen gewesen. Deshalb stellte sie einen Antrag auf finanzielle Unterstützung. Aus dem Förderprogramm VwV Invest Schule des Freistaates bekommt sie 60 Prozent der Kosten gefördert. Was bleibt, ist ein Betrag von rund 154.000 Euro, den die Gemeinde als Eigenanteil selbst aufbringen muss. Weil sich die Kosten zwischenzeitlich erhöhten, muss die Gemeinde rund 70.000 Euro mehr als ursprünglich geplant, zahlen.
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