Flucht vor Putins Truppen
Der Checkpoint kommt womöglich zu ganz neuen Ehren. Denn in der Planung der Hilfe für die vor Putins Krieg geflohenen Ukrainerinnen und Ukrainer spielt das Jugendfreizeitzentrum in Massanei eine wichtige Rolle.
Waldheim. Waldheim und die Ukraine – von den Farben her passt das schon mal. Blau und gelb sind die Waldheimer Stadtfarben und blau und gelb ist auch die Fahne des osteuropäischen Landes, das Opfer des verbrecherischen Angriffskrieges Russlands wurde. Aber im Umgang mit den Menschen, die vor diesem Krieg geflohen und in Waldheim untergekommen sind, passt noch nicht alles. Darauf hat der Helferkreis des Heimatvereins jetzt reagiert. Ursprünglich war dieser 2015 zusammen gekommen, um die in Waldheim untergebrachten Asylbewerber auf das Leben in Deutschland vorzubereiten, beispielsweise erste Sprachkenntnisse zu vermitteln.
„Wir haben in Waldheim die besondere Situation mit der Erstaufnahme in der AOK und Ukrainern, die bereits privat untergekommen sind. Nun geht es darum, diese beiden Gruppen zusammenzuführen“, sagt Christiane Schneider. Sie ist jetzt die stellvertretende Vorsitzende des Helferkreises. Den Vorsitz hat Anja Wiggershaus-Schmidt von Gottfried Schlesier übernommen. „Wir wollen die Familien gerne in der Region halten, zeigen, dass sie eine Perspektive haben“, sagt Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst (FDP).