Mittelsachsen hat in der ersten Runde der Landratswahl für den politischen Wechsel an der Spitze gestimmt. Das Ergebnis reicht aber nicht. Weil sich nun die Kandidaten Liebhauser und Weigand positionieren müssen, werden die nächsten Tage spannender, als der zweite Wahlgang, meint LVZ-Reporter Olaf Büchel.
Mittelsachsen. Noch ist nichts entschieden in Mittelsachsen. Eine kleine Sensation im ersten Wahlgang der Landratswahl hat es trotzdem gegeben. Dirk Neubauer, der parteilose Kandidat, fuhr mit knapp 42 Prozent das beste Ergebnis ein und verwies die Bewerber von CDU und AfD, Sven Liebhauser und Rolf Weigand, recht deutlich auf die Plätze. Für alle, die glaubten, dass die Drei in etwa gleich auf liegen würden, eine mittelgroße Überraschung. Mittelsachsen hat für den politischen Wechsel gestimmt. Wobei nicht mal die Hälfte der Wahlberechtigten das Kreuz gemacht hat.
Nun wird es nicht nur beim zweiten Wahlgang am 3. Juli spannend werden, sondern erst einmal in der bevorstehenden Woche. In der müssen sich nämlich die drei Bewerber positionieren, wie es weiter geht. Besser gesagt – zwei Bewerber. Denn Neubauer hat schon angekündigt, es zu Ende bringen zu wollen – in seinem Sinne, versteht sich. Er tritt also wieder an. Nicht so klar waren am Wahlabend Sven Liebhauser und Rolf Weigand.