Zum dritten Mal mussten Karin Krause und ihr behinderter Sohn ihre Wohnung verlassen. So lange dauern die Reparaturen und so soll das Wohngebiet sicherer werden.
Döbeln.„Was sind das nur für Menschen, die solche Brände legen. Vollkommen ohne Mitgefühl und Ehre.“ Karin Krause ist außer sich vor Wut auf den Brandstifter. Zum dritten Mal ist die 74-Jährige mit ihrem behinderten Sohn Tony (41) aus ihrer Erdgeschoss-Wohnung an der Straße der Jugend 1 ausquartiert worden. Am 8. August 2021, am 4. Mai 2023 und am 26. Mai hatte ein Feuerteufel im Keller gezündelt. Für die Menschen in den Aufgängen 1 und 3, darunter Familien mit kleinen Kindern und alte Leute, bedeutet das wieder Horror: Rettung durch die Feuerwehr, unbewohnbare Wohnungen, Notquartier in Hotels, Pensionen oder bei Verwandten, vergammelte Lebensmittel im Kühlschrank.