Vor 49 Jahren hat DDR-Cowboy Dean Reed in Döbeln geheiratet, 1986 starb er. Regisseur Markus Gille holt den tragischen DDR-Cowboy jetzt auf die Döbelner Theaterbühne. Auch eine Siebenlehner Naturforscherin kommt im Theater zu ehren.
Döbeln. Dean Reed ist tot. Das ist keine Neuigkeit. Denn das ist der DDR-Superstar schon seit 1986. „Dean Reed ist tot“ heißt das Stück von Regisseur Markus Gille. Das am vergangenen Sonntag im Freiberger BiB seine Mittelsachsen-Premiere hatte und das am 28. Mai, um 19.30 Uhr, im Döbelner TiB seine erste Aufführung in Döbeln erlebt. Zwischen Döbeln und dem beliebten Schauspieler und Sänger besteht eine besondere Verbindung. Im kommenden Jahr jährt sich ein Ereignis zum 50. Mal, das damals am 30. Juni 1973 eigentlich geheim bleiben sollte: Dean Reed heiratete im Standesamt im Döbelner Rathaus seine erste Frau Wiebke Reed, geborene Dorndeck. Er hatte sie 1971 auf der Leipziger Dokumentarfilmwoche kennengelernt. Sie war auch der Grund, warum sich der US-Amerikaner entschloss, in der DDR zu leben.
Kein romantisches Porträt