Döbelner Gymnasiasten löchern Sachsens Minister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, mit ihren Fragen zu Stadt, Land und Europa.
Döbeln. Seit 2010 hängt die Plakette mit dem Titel „Europaschule“ im Foyer des Lessing-Gymnasiums in Döbeln. Man kann an der Bildungsstätte mit Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Latein fünf Sprachen lernen. „Mit Veranstaltungen wie dieser Europa-Projektwoche und dem heutigen Ministerbesuch können wir das Thema Europa zudem immer wieder in unserem Schulalltag akzentuieren“, führte Schulleiter Michael Höhme gestern vor Elftklässlern des Döbelner Lessing-Gymnasiums einen besonderen Gast ein. Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung, verantwortet in seinem Ressort die Strukturentwicklung in Freistaat im ländlichen Raum, aber auch die Stadtentwicklung. Und er vertritt Sachsen im Ausschuss der Regionen in der EU. Auch die Verteilung der Europäischen Fördergelder liegt in seinem Ressort. „Europa stärkt dich und deine Stadt“, lautete deshalb ein Slogan auf seiner Präsentation. Und Thomas Schmidt zeigte auch an einigen Beispielen, wohin überall in der Region europäisches Fördergeld fließt, aus den Programmen LEADERr für den ländlichen Raum, EFRE für nachhaltige Stadtentwicklung, aus dem Europäischen Sozialfond (ESF) oder dem Just Transmission Fonds, einem Fonds für den gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft.
Die 40 Elftklässler der beiden Grundkurse im Fach Gesellschaftskunde hatten Fragen für für zwei Unterrichtsstunden mitgebracht. Warum stehen Wohnungen und Gebäude in vielen Ortskernen leer, während an Orts- und Stadträndern neue Baugebiete entstehen? So eine der Schülerfragen. „Da bin ich bei ihnen. Hier sind in den Kommunen Orts- oder Stadtentwicklungskonzepte ein wichtiges Thema.“