Roßwein. Rico Söhnel ist schockiert. Der Roßweiner Stadtrat aus der CDU-Fraktion und stellvertretende Bürgermeister hat den Beitrag „Ein Jahr im Amt: Roßweiner SPD-Chefin übt harsche Kritik an CDU-Bürgermeister Hubert Paßehr“ gelesen, in der die Roßweiner SPD-Stadträtin Katrin Stenker die Amtsführung des Bürgermeisters Hubert Paßehr kritisiert. Darauf reagiert nun Rico Söhnel.

„Es ist schon erstaunlich, was sich jemand erlaubt und anmaßt, der nicht mal in den Stadtrat von den Bürgern gewählt wurde, sondern lediglich mangels Alternativen aufgrund eines Rücktritts nachrückte“, schreibt Rico Söhnel. Der Beitrag Katrin Stenkers zeige, dass sie noch längst nichts von der Arbeit in der Stadt verstanden habe. „Unseren Bürgermeister und seine Bemühungen um das Wohl unserer Stadt und Gemeinden so unqualifiziert und mit unhaltbaren Behauptungen zu diskreditieren, ist einer Stadträtin, insbesondere in der Funktion einer Ortsvorsitzenden, unwürdig und beschämend. Herr Paßehr ist jede Woche 50 bis 70 Stunden pro Woche im Dienst der Stadt und der Bürger nach bestem Wissen und Gewissen tätig“, so Söhnel

Schmutzkampagne mit an den Haaren herbeigezogenen Anschuldigungen

Zweifelsohne habe Veit Linder einen hervorragenden Dienst für Roßwein geleistet, konstatiert auch Rico Söhnel. In ihrer Mitteilung hatte Katrin Stenker das Wirken Veit Linders, der wegen schwerer Krankheit 2022 nicht erneut zur Wahl angetreten war und der mittlerweile verstorben ist, mit der Amtsführung Hubert Paßehrs verglichen. „Veit Lindner stand für einen soliden Haushalt und das konsequente und schrittweise Abarbeiten der Probleme in der Stadt. Das alles scheint nach einem Jahr Paßehr nicht mehr zu gelten“, schrieb Katrin Stenker.

„Dass sich Frau Stenker anmaßt, die Arbeit des Bürgermeisters in der Öffentlichkeit so zu beschmutzen, ist absolut inakzeptabel, und genau das Gegenteil von dem, was sie hier fordert“, kontert Rico Söhnel. Sie beschädige damit das Ansehen der Stadt in der Region. Der CDU-Stadtrat wird noch deutlicher: „Außer an den Haaren herbeigezogene Anschuldigungen kann man dieser Schmutzkampagne nichts Fundiertes entnehmen. Bevor Frau Stenker der Meinung ist, Roßwein benötigt einen klaren Kurs, sollte Sie diesen lieber zunächst in ihrer eigenen Partei vorantreiben. Abgesehen davon lässt Frau Stenker auch in diesem Punkt offen, welchen Kurs wir verlassen hätten.“

Katrin Stenker (SPD) – sorgt mit ihrer Kritik am CDU-Bürgermeister für Wirbel in Roßwein.

© Quelle: Stefan Kraft

Maximaler Eindruck der Planlosigkeit

Zum Thema Finanzen solle sich Katrin Stenker zunächst darüber informieren, wie sich eine Kommune finanziere, und welchen Einfluss ein Bürgermeister darauf habe. „Was Frau Stenker mit Jugendarbeit meint, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Zum einen ist das nicht Thema einer Stadt, und zum anderen haben wir aktuell sicher nicht das Problem, dass zu wenig Lehrstellen angeboten werden. Ich verzichte auf Stellungnahme zu den weiteren Punkten, da diese Art der Kommunikation nicht das Niveau ist, was Mitglieder des Stadtrates pflegen“, so Rico Söhnel.

Er sah sich genötigt, zu Katrins Stenkers Aussagen Stellung zu beziehen im Interesse der Stadt Roßwein und der serösen Arbeit der Stadtverwaltung. „Für mich entsteht hier maximal der Eindruck der Planlosigkeit bei der aktuellen SPD-Ortsvorsitzenden, denn ihr unqualifizierter Beitrag ist schlichtweg an jeglicher Realität unserer Stadt vorbei. Was auch immer damit beabsichtigt wurde, erschließt sich wohl niemandem wirklich. Die Pressemitteilung ist einfach nur peinlich“, erklärt Rico Söhnel abschließend.

LVZ