Das Projekt Kulturbahnhof in Bad Düben nimmt weiter Fahrt auf: Die Macher stellten nun in einer Auftaktveranstaltung vor, wie weit sie mit ihrem Vorhaben sind und wofür sie die 290 000 Euro Fördermittel aus dem Landesprogramm „Soziale Orte“ verwenden wollen.
Bad Düben. Wer hätte das gedacht. Obwohl der reguläre Zugbetrieb schon 2004 endete und es auch seit zwei Jahren kaum noch Gelegenheitsverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Bad Schmiedeberg und Eilenburg gibt, könnte der Bad Dübener Bahnhof bald wieder ein echter Anziehungspunkt werden – und zwar für Kultursuchende. Eine Idee von 2019, daraus einen Kulturbahnhof zu machen, nimmt jetzt immer konkretere Züge an. Denn die 2016 gegründete Bahnhofsgenossenschaft hat sich im sächsischen Landesprogramm „Soziale Orte“ erfolgreich mit dem Projekt „Kulturbahnhof“ (Kuba) beworben – gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Delitzsch/Eilenburg und mit Unterstützung durch die Ortsgruppe „Gemeinschaftsgarten am Wasserturm Bad Düben“ des Vereins Dübener Heide. Der Bahnhof bekam schließlich als einziges Projekt in Nordsachsen den Zuschlag über 290 000 Euro Fördermittel. Nun gilt es, das Geld bis Ende 2024 sinnvoll in und am Objekt zu investieren.
Torsten Reinsch (rechts) von der Bahnhofsgenossenschaft stellte das Projekt vor, mit dem der Kulturbahnhof Bad Düben jetzt über das Landesprogramm „Soziale Orte“ 300 000 Euro bekommt.
© Quelle: Steffen Brost