Bad Düben: Start-Termin für Tafel ist weiter ungewiss
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Die Filiale von Nah und Frisch in der Bad Dübener Kohlhaasstraße hat seit Sommer geschlossen. Hier soll die Tafel einziehen.
© Quelle: Steffen Brost
Bad Düben. Wann öffnet die Tafel in Bad Düben? Zuletzt war von Anfang Januar die Rede und geht es nach Stadtverwaltung und neu gegründetem Tafel-Verein, soll dies auch so sein. Dem entgegen stehen allerdings noch bürokratische Unwegsamkeiten, auch wenn die größte Hürde, die formale juristische Anerkennung gerade geschafft ist. „Wir können aber erst anfangen, wenn die Bundestafel ihr Okay gegeben hat. Und das ist vor Mitte Januar nicht der Fall“, so Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD).
Offensichtlich sind zudem Streitigkeiten mit der Delitzscher Tafel noch nicht beigelegt. Nach Bekanntwerden der Pläne hatte es seitens des Tafelvereins Delitzsch Kritik gegeben, dass Bad Düben hier einen Alleingang anvisiert. Die Kurstadt setzt auf Eigenständigkeit und Unabhängigkeit.
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Stadt mietet Laden ab Januar an
Die Ausgabestelle solle so schnell wie möglich öffnen, sind sich Bürgermeisterin und Susann Pfalz vom Tafel-Verein einig, zur Not vorerst unter einem anderen Namen. Ab Januar will die Stadt den ehemaligen Nah- und Frisch-Markt in der Kohlhaasstraße mieten, alles vorbereiten und Mitarbeiter einstellen.
Stadtrat entscheidet über Zuschüsse
Fakt ist aber, ohne finanzielle Unterstützung wird es nicht gehen. Die Stadt hatte sich dazu bekannt, am Donnerstagabend hat auch der Stadtrat grünes Licht gegeben. 2023 und 2024 werden Zuschüsse in Höhe von 35 000 Euro und 33 000 Euro gezahlt. Auch die Spendenbereitschaft der Dübener sei groß.
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Weg von Entscheidungen, hin zu Veranstaltungen: „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“ – unter diesem Motto laden Stadt, Tafel und LandSchafftTheater am vierten Advent ab 13 Uhr zum Bummel durch die offenen Geschäfte der Dübener Innenstadt, zu allerlei Leckereien und vielen Überraschungen ein. Der Tafelverein ist, auch wenn er unter diesem Namen nicht firmieren darf, dabei. „Wir haben einen Stand, an dem wir Weihnachtsleckereien und Selbstgebasteltes verkaufen. Der Erlös geht 100 Prozent an die Tafel“, so Susann Pfalz.
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