Delitzsch: Anton (10) braucht einen Lebensretter – Registrierungsaktion am 18. März
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Anton aus Delitzsch benötigt Hilfe. Der Zehnjährige und seine Familie hoffen auf eine Stammzellenspende. Um einen passenden Spender zu finden, gibt es am Samstag, dem 18. März, in Delitzsch eine große Registrierungsaktion.
© Quelle: privat
Delitzsch. Anton ist ein kleiner, mutiger Junge. Der Zehnjährige interessiert sich für Handball, die Natur und Tiere. Vor kurzem jedoch musste der junge Delitzscher ins Krankenhaus zu mehreren Untersuchungen. Darunter eine Knochenmarkpunktion. Die Ärzte hatten den Verdacht eines myelodysplastische Syndroms, der sich kurze Zeit später bestätigte. Diese genetische Veränderung der Blut-Stammzellen kann nur mit einer Stammzellspende behandelt werden. Für Anton ist diese lebenswichtig.
Jan Jungandreas ist der Lebenspartner von Antons Mutter. Am Telefon erzählt der Handballtrainer, dass jetzt jede Minute zählt. „Zurzeit kümmern sich Mama und Papa um Anton“ erklärt er. „Meine Mittel dem Jungen zu helfen sind begrenzt, deshalb habe ich die Organisation der Registrierungsaktion sofort in Gang gebracht. Ich bin überwältigt, wie schnell sich ein Helferteam zusammengefunden hat“, sagt Jungandreas.
DKMS registriert am Samstag in Delitzsch mögliche Spender
17 Leute arbeiten jetzt daran, die Typisierungsaktion „Ein Tor für Anton“ am Samstag im Beruflichen Schulzentrum (BSZ) in Delitzsch in der Zeit von 12 Uhr bis 21 Uhr zu organisieren und durchzuführen. Auch Dagmar Raab ist dabei. „Nachdem wir von dem Befund erfahren haben, war klar, hier muss gleich etwas getan werden. Wir haben sofort mit der DKMS Kontakt aufgenommen“, sagt sie.
Die gemeinnützige Organisation hat ihren Sitz unter anderem in Dresden und ist hauptsächlich mit der Registrierung von Stammzellspendern beschäftigt. Das Ziel: weltweit Patienten mit einer Stammzelltransplantation Heilung zu ermöglichen. „Sie haben uns geholfen, beraten und im Umgang mit dem Testmaterial geschult. Nur ein Wangenabstrich ist nötig, um sich registrieren zu lassen“, erklärt Raab.
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Anton, seine Familie und die Helfer hoffen nun auf eine große Zahl Freiwilliger, die sich registrieren lassen. Als Spender kommt jeder infrage, der mindestens 17 Jahre und nicht älter als 55 Jahre ist. Der Body Mass Index (BMI) sollte nicht höher als 40 sein. Zudem sollten beim Spender keine schweren chronischen Erkrankungen vorliegen.
Wer nicht als Spender infrage kommt, kann trotzdem etwas tun: Die Organisation kann auch mittels Geldspenden unterstützt werden, diese ermöglichen Typisierungsaktionen wie die in Delitzsch. Eine Typisierung kostet rund 40 Euro. Auch nach der Registrierung kann jederzeit die Spendenbereitschaft neu überdacht werden.
Weitere Informationen zur Aktion am Samstag gibt es auf der Homepage des NHV Concordia: nhv-concordia-delitzsch.de. Die Registrierung findet in den Räumen des BSZ statt.