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Leeres Gehege

Ende der Gepardenhaltung in Delitzsch: LVZ-Leser stimmen Entscheidung zu und machen Vorschläge

Das Gepardengehege im Delitzscher Tiergarten wird künftig leer bleiben. Der erkrankte Gepard Tayo kehrt nicht zurück. Blick ins leere Gehege.

Das Gepardengehege im Delitzscher Tiergarten wird künftig leer bleiben. Der erkrankte Gepard Tayo kehrt nicht zurück. Blick ins leere Gehege.

Delitzsch. Seit vergangener Woche steht fest: Der Tiergarten Delitzsch gibt die Gepardenhaltung nach nicht einmal drei Jahren wieder auf. Der erkrankte Gepard Tayo, der sich derzeit wieder in seinem früheren Zuhause – dem Zoo in Braunschweig – befindet, wird nach seiner Genesung nicht mehr zurückkehren.

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Viele Leserinnen und Leser der LVZ zeigten sich bewegt von dieser Entscheidung und teilten über die sozialen Plattformen Facebook und Instagram ihre persönliche Sichtweise zum Thema Tayo – und zur Haltung von Großkatzen in Zoos und Tierparks im Allgemeinen.

Meinungen von LVZ-Lesern: „Diese Art der Tierhaltung gehört verboten“

„Wildtiere gehören, wie der Name sagt, in die Wildnis, in die Weiten von Afrika – allerdings werden sie auch von den Farmern und natürlich den Wilderen und Trophäenjägern bejagt, ihr einziger und natürlicher Lebensraum ist und bleibt die Wildnis. Der Gepard ist eine anmutige und bewundernswerte Großkatze, wie viele andere auch!!!“, kommentierte etwa ein Nutzer über Facebook.

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Und ein weiterer erklärte: „Diese Tiere sind bis zu 120 km/h schnell. Wie kann man denn ernsthaft der Meinung sein, dass ein Tierpark die richtige Unterbringung für diese Wildkatzen sein könnte? Als ich zu Beginn dieses Projekts meine Zweifel an dieser Stelle anbrachte, brach ein wahrer Shit-Sturm über mir los, wie ich denn der Meinung sein könne, dass die Experten vor Ort sich diesbezüglich irren könnten. Auch wegen der Arterhaltung wäre es wichtig und so weiter ...“

Viele andere Meinungsäußerungen gingen in eine ähnliche Richtung. „Für mich ist diese Art der Tierhaltung solcher Lebewesen Tierquälerei und gehört verboten“, schrieb eine Userin und eine andere fügte hinzu: „Artgerechte Tierhaltung war das auch nicht.“ Geparden seien „Lauftiere“, lautete ein weiterer Kommentar. Jeder Käfig demnach eine „Qual“.

Andere Kommentatoren gaben sich versöhnlicher: Die Gepardenhaltung war mir bei Besuchen ein Dorn im Auge, aber insgesamt hat Delitzsch einen sehr schönen Tierpark und kann jetzt ein passendes (!!) Tier reinsetzen“ schrieb eine Nutzerin als Antwort auf eine Umfrage der LVZ-Nordsachsen auf Instagram und machte gleich einen Vorschlag: „Ich mag Okapis“.

Vom Capybara bis zum Mähnenwolf: Vorschläge für das leere Gehege in Delitzsch

Für das Okapi – auch Waldgiraffe genannt – gab es über die LVZ-Abstimmung gleich mehrere Stimmen. Aber auch Capybaras, Erdmännchen, Riesenschildkröten oder gar Störche können sich die Leserinnen und Leser in Tayos leerem Gehege künftig vorstellen. „Mähnenwölfe könnten cool sein“, lautete eine weitere Antwort.

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Meinungen zu Ende der Gepardenhaltung Delitzsch - Ausschnitt der Antworten über Instagram lvz_nordsachsen.

Meinungen zu Ende der Gepardenhaltung Delitzsch - Ausschnitt der Antworten über Instagram lvz_nordsachsen.

Bis klar ist, welche Tierart in das ehemalige Gepardengehege im Delitzscher Tiergarten einzieht, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Aktuell macht sich das Team Gedanken zum Besatz der großen Anlage“, erläutert Bürgermeisterin Patricia Groth (parteilos). Erste Ideen werden bereits verwaltungsintern besprochen.

Bei den Kommentaren handelt es sich um Einzelmeinungen, die Userinnen und User der Facebook und Instagramprofile der LVZ-Nordsachsen angebracht haben. Die Meinungen sowie die Umfrage über das Instagramprofil lvz_nordsachsen sind nicht repräsentativ.

LVZ

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