Schladitzer Bucht: 33-Jähriger will Freundin Schwimmen beibringen und stirbt
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Tragischer Einsatz für die Retter am Sonntag an der Schladitzer Bucht. Dort ist ein Mann ertrunken.
© Quelle: Wolfgang Sens
Rackwitz. Ein Einsatz von Polizei und Rettungsdienst sorgte am Sonntag für Aufsehen an der Schladitzer Bucht: Nach ersten Erkenntnissen war dort ein 33-jähriger Mann mit seiner Freundin ins Wasser gegangen, um dieser das Schwimmen beizubringen. Kurze Zeit später habe die Frau jedoch bemerkt, dass ihr Begleiter nicht mehr zu sehen war und Hilfe geholt, teilt die Polizei mit.
Konkret schildert André Zwerschke auf LVZ-Anfrage, Sprecher des All-on-Sea-Resorts, das den Badestrand bewirtschaftet, den dramatischen Verlauf. So habe sich der Unfall am frühen Nachmittag im Bereich der Badebucht ereignet, die angesichts des sonnigen Wetters und der milden Temperaturen zu diesem Zeitpunkt bereits gut besucht war. „Unser Strandpersonal wurde darüber informiert, dass eine leblose Person unter Wasser treibt“, berichtet Zwerschke.
Polizei Leipzig nimmt Ermittlungen auf
In der Folge sei umgehend die für derartige Fälle eingerichtete Rettungskette des Resorts angelaufen. „Alle unsere Wassersportlehrer an den verschiedenen Stützpunkten sind ausgebildete Rettungsschwimmer, können Verunglückte bergen und auch die Erstbehandlung durchführen“, so der Sprecher.
Umgehend sei vom Wassersportcenter 1 ein Rettungsboot zu dem Verunglückten gestartet, hätten Helfer den Mann aus dem Wasser gezogen und noch an Bord mit der Reanimation begonnen. Parallel sei die Anfahrt der Rettungskräfte der Polizei sowie des Notarztes koordiniert worden.
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Um eine schnellstmögliche Versorgung und Anfahrt zu gewährleisten, wurde der Mann im Bereich der Tauchstation an Land gebracht. Dort übernahm schließlich der Notarzt den Patienten, der sofort in eine Klinik transportiert wurde. Dort jedoch verstarb der Mann im weiteren Tagesverlauf. Die Polizei hat in der Folge Ermittlungen zu den genauen Umständen des Vorfalls aufgenommen. Zum genauen Hergang und einer möglichen Ursache des Unglücks konnte sich die zuständige Polizeidirektion Leipzig am Montagmittag noch nicht äußern.
LVZ