Schladitzer Bucht: 5G-Leitstelle kann selbstfahrenden Bus Flash überwachen
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Flash, das fahrerlose automatisierte Shuttle, rollt zwischen S-Bahnhof Rackwitz und Schladitzer See.
© Quelle: Christian Modla
Rackwitz. Der selbstfahrende Bus „Flash“ hat einen weiteren Test bestanden, sodass wohl bald eine 5G-Leitstelle seine Touren rund um die Schladitzer Bucht mit überwachen kann.
Der Landkreis Nordsachsen entwickelt zusammen mit Experten eine Leitstelle, die den selbstfahrenden Bus „Flash“ fernüberwacht. Kommt es beispielsweise zu unerwarteten Behinderungen, nimmt der „Flash“-Bus selbstständig Kontakt mit dieser Leitstelle auf, schlägt entsprechende Manöver vor oder wartet auf Anweisungen zu Strecken- und Fahrplanänderungen. Das Ganze basiert auf 5G-Technologie.
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Blick in die Pop-up-5G-Leitstelle zur Überwachung des automatisiert fahrenden Busses Flash beim Mobilitätskongress des Landkreises Nordsachsen in Schkeuditz.
© Quelle: Foto: Landratsamt Nordsachsen
Bislang ist in dem automatisiert zwischen S-Bahnhof Rackwitz und Schladitzer See fahrenden Shuttle noch ein Sicherheitsfahrer an Bord, der bei Bedarf manuell eingreifen kann. „Eine technische Aufsicht für selbstfahrende Busse, die auf Begleitpersonal verzichten wollen, ist rechtlich zwingend erforderlich, für einen flüssigen und sicheren Betrieb aber auch absolut sinnvoll“, sagt „Flash“-Projektleiter Christian Hoyas vom Straßenverkehrsamt des Landkreises. Deshalb sei die Entwicklung der 5G-Leitstelle der nächste logische Schritt.
Bei Testlauf Streckensperrung simuliert
Erstmals wurde die Funktionsweise einer solchen Leitstelle beim Mobilitätskongress des Landkreises in Schkeuditz demonstriert. Bei einer Demonstrationsfahrt wurde eine plötzlich auftretende Streckensperrung simuliert, worüber sowohl die Fahrgäste als auch die 5G-Leitstelle informiert wurden. Binnen Sekunden erhielt „Flash“ die entsprechenden Anweisungen und konnte seine Tour mit geändertem Linienverlauf fortsetzen.
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Bis „Flash“ damit unterwegs ist, dauert es aber noch etwas: „Bis nächstes Jahr wird die Funktionalität der Leitstelle kontinuierlich erweitert und erprobt. Danach wird das Projekt abgeschlossen und geprüft, ob sich die Software bereits für den Einsatz im Produktivbetrieb eignet oder ob eine Weiterentwicklung im Rahmen weiterer Projekte vorgenommen werden muss“, so Hoyas.
LVZ