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Umwelt

Vom Tagebau zum Naturschutzgebiet: Ein Streifzug durch das Revier am Werbeliner See

Jäger Günter Müller am Werbeliner See vor einer umgewühlten Wiese. „Schweine gibt es hier wie Sand am Meer.“

Jäger Günter Müller am Werbeliner See vor einer umgewühlten Wiese. „Schweine gibt es hier wie Sand am Meer.“

© Quelle: Alexander Prautzsch

Kaum ein anderes Stück Land hat eine derart wechselvolle Geschichte wie das Gebiet um den Werbeliner See. Lange Ackerland, dann viel kürzer als gedacht Tagebau und nun Naturschutzgebiet. Und kaum jemand hat diese Veränderung so nah miterlebt wie die Brüder Günter und Frank Müller. Wir haben sie einmal durch ihre Reviere begleitet.

 

Delitzsch. „Du hast ja zu alledem mit beigetragen“, sagt Frank Müller, dunkle Jacke, ernstes Gesicht, tiefe Geheimratsecken. Dann muss der 56-Jährige lachen. Der Satz geht in die Richtung seines neun Jahre älteren Bruders Günter. Der lehnt währenddessen lässig an seinem grauen Geländewagen. Der Gesichtsausdruck wirkt ein wenig wie ein Eingeständnis. Ganz unglücklich scheint der 65-Jährige, Jägerhut und Schnurrbart, aber nicht mit der Aussage zu sein – zu ändern ist es ohnehin nicht mehr.

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