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„Frau Zieger wollte immer arbeiten“

Wie Langzeitarbeitslose Steffi Zieger nach 240 Absagen endlich einen Job bekam

Steffi Zieger mit ihrer Tochter Levana im Wohnheim der Tochter.

Steffi Zieger mit ihrer Tochter Levana im Wohnheim der Tochter.

© Quelle: A. Jäckel / VMKB

Steffi Ziegers Leben war lange Zeit kein leichtes. Als alleinerziehende Mutter pflegte sie ihre behinderte Tochter, immer auf Hartz IV angewiesen. Nun hat die Nordsächsin den Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit geschafft – trotz einiger Schicksalsschläge und 240 Absagen. Die Geschichte einer beeindruckenden Frau.

Roberta Knoll
 

Delitzsch/Eilenburg. "Irgendwann habe ich den Ordner mit 240 Absagen auf meine Bewerbungen einfach verbrannt", erzählt Steffi Zieger. Sie lebt in Kyhna bei Delitzsch. Bis vor zwei Jahren galt sie als langzeitarbeitslos. Bis dahin lebte die heute 52-Jährige etwa 20 Jahre lang von Arbeitslosengeld, Hartz IV bekam sie seit der Einführung 2005. Steffi Zieger hat immer wieder schwere gesundheitliche Probleme, 2010 muss sie fünf Mal aufgrund einer Krebserkrankung operiert werden, zwei Operationen davon waren lebensrettend. 2016 wird COPD bei ihr diagnostiziert, eine chronische Lungenkrankheit.

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