Gesucht: Queere Orte in Nordsachsen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XQS42OWFYVH6LNYU33XLZ5H36M.jpg)
Sichtbarkeit im ländlichen Raum schaffen: Dieses Ziel hatte auch der erste Christopher Street Day 2022 in Torgau.
© Quelle: Silke Kasten
Nordsachsen. Eine digitale Karte soll in Zukunft queeres Leben in Nordsachsen sichtbar machen. Das Projekt „Que(e)r durch Sachsen“ sucht deshalb gezielt nach Orten, an denen Menschen queere Erfahrungen gemacht haben oder mit denen sie entsprechende Erinnerungen verbinden.
„Der Kuss hinter der Turnhalle, die Lieblingsstrecke im Wald, die Küche der besten Freundin – die Kleinstädte und Dörfer von Sachsen sind voller queerer Orte und Erfahrungen“, heißt es in dem Aufruf, der sich an queere Menschen in den Landkreisen Nordsachsen, Leipzig und Mittelsachsen richtet. Der noch immer häufig fallenden Aussage „solche Menschen gibt es hier nicht“ soll durch die verstärkte Sichtbarkeit entgegengetreten werden.
Lesen Sie auch
Que(e)r durch Sachsen“ ist ein Projekt des RosaLinde Leipzig e.V. Das mobile Angebot im ländlichen Raum bietet laut Eigenbeschreibung psychosoziale Beratung und Begleitung in den Landkreisen Leipzig, Nord- und Mittelsachsen.
Erfahrungen können anonym geteilt werden
Ziel ist es demnach, die selbstbestimmte Wahl von Lebensentwürfen zu stärken, bei individuellen Problemlagen zu unterstützen und nach Möglichkeit an Strukturen des Lebens- und Sozialraumes vor Ort anzubinden. Angesprochen sind alle Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bi- und/oder pansexuell, nicht-binär, trans*- und/oder intergeschlechtlich, queer und/oder asexuell/aromantisch (LSBTIQA*) bezeichnen, aber auch ihre An- und Zugehörigen.
Wer sich angesprochen fühlt, kann über queeres-sachsen.de/mitmachen einen Termin für ein kurzes Gespräch ausmachen. Eine Anonymisierung ist kein Problem.
LVZ