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Fachkräfte-Förderung

Eilenburger Gymnasiasten bekommen Baukästen für Roboter-Spiele

Noch sind die Plastikteile, welche die AG übergeben bekam, verpackt. Aber bald werden sie als Roboter übers bunte Spielfeld ziehen.

Noch sind die Plastikteile, welche die AG übergeben bekam, verpackt. Aber bald werden sie als Roboter übers bunte Spielfeld ziehen.

Eilenburg. Sieben Mädchen stürmen an die Computer. Die jüngste Gruppe der Robotertechnik-AG des Eilenburger Gymnasiums trifft sich. Aber heute ist etwas anders: „Oh, Lego“, freuen sich die Zehn- und Elfjährigen. Ein Spielfeld mit merkwürdigen bunten Bauteilen steht in der Mitte. Außerdem kommen gerade Mitglieder der Jungen-AG und aus den mittleren, älteren Klassenstufen dazu. Eine Übergabe steht an: Susann Langner vom Walzmaschinenhersteller Profiroll Technologies und Axel Pokrant von der Automatisierungsfirma AIS Bad Düben überreichen gemeinsam mit Matthias Kramer von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises vier Lego-Roboterbau-Kästen, reichlich 2000 Euro wert.

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Programmierung in Bunt

Profiroll und AIS unterstützen die Arbeitsgemeinschaften des Rinckart-Gymnasiums bereits über das Projekt „Sicherung Fachkräftenachwuchs MINT“, wobei das Kürzel für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik steht. „Wir tragen dazu bei, in dem wir zum Beispiel studierende Hilfskräfte als AG-Leiter fördern, für Qualifizierung sorgen und nun auch die Teilnahme am Wettbewerb First Lego League unterstützen“, erklärt Projektkoordinator Matthias Kramer. Denn die Lego-Technik sei in dieser Ausführung nicht etwas für die Kleinen, sondern für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahre, sie führt an Konstruktion und Programmierung heran.

Emma und Nele, die wie die anderen ja erst seit wenigen Wochen in der AG mitmachen, haben schon kleine Roboter zum Tanzen gebracht. „Einige von uns haben sie auch Das-ist-das-Haus vom-Nikolaus-Figur fahren lassen“, erzählen die Zehnjährigen. Der Inhalt der übergebenen Kästen macht für die Eilenburger die Teilnahme an der Lego-League möglich.

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Roboter auf dem Spielfeld

Die ist vorerst am Parcours des vorigen Jahres zu sehen und zu üben: Dabei geht ein selbst gebauter Roboter aufs Spielfeld, wo er Aufgaben an verschiedenen Modellen lösen muss: Mal ist eine liegende Blume mit einem Wasserfass so zu ’gießen’, dass sie sich aufrichtet. Dann ist eine Feuerwehr an ein brennendes Haus zu schieben oder ein Springbrunnen zum Sprudeln zu bringen. Es geht zwar immer um Wasser, aber die Stationen sind pfiffig aus Lego-Steinen konstruiert. Es wird nichts nass, der Roboter muss aber jeweils selbstständig und im Zeitlimitwitzige, mechanische Effekte in Gang setzt. Aus Verständnis für Technik, so das Anliegen des MINT-Projektes, könnte ein Beruf werden, der vielleicht in Nordsachsen ausgeübt wird. In der AG der höheren Klassenstufen ist zum Beispiel gerade ein CNC-Fräsautomat konstruiert und in Gang gesetzt worden.

Von Heike Liesaus

LVZ

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