Lass die Seifenblasen fliegen – die schönsten Bilder vom Herbstfrühling in Eilenburg
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Mike Nelde macht nicht nur Seifenblasen, er kommt auch in den Ort seiner Kindheit zurück.
© Quelle: Ilka Fischer
Eilenburg. Seifenblasen fliegen durch die Innenstadt, Leute schlendern bei Rot über die Marktkreuzung, Dixieland Musik schwappt zu den Heinzelmännchen im Marktbrunnen über. Der Herbstfrühling lockt in Eilenburg.
Die Heimkehr des Künstlers
Für Mike Nelde bedeutet dieser auch eine Heimkehr. Der 47-jährige Seifenblasenkünstler aus Görlitz ist im Kinderheim Zschepplin aufgewachsen und hat sich über den Anruf aus Eilenburg riesig gefreut. Der Malermeister ohne eigenen Nachwuchs hat schon immer ein Herz für Kinder. „Meine erste Idee mit der Bemalung von Steinen funktionierte so nicht.“ Vor etwa zehn Jahren habe er dann in Prag einen Seifenblasenkünstler gesehen. „Das wollte ich auch.“ Seit zehn Jahren lässt er nun die durchsichtigen Kugeln fliegen, denen Kinder so gern nachschauen, die sie verfolgen und anstupsen können.
Bulle besiegt Wolf
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Die Feuerwehr bringt Eilenburger in der Rinckartstraße 30 Meter nach oben.
© Quelle: Ilka Fischer
Den besten Blick haben alle, die sich von den Eilenburger Feuerwehrleuten 30 Meter mit der Drehleiter in den Himmel begeben. Unmittelbar daneben probiert der 37-jährige Benjamin Wolff mit dem Bullenreiten eine Kindheitserinnerung aus.
„Ich akzeptiere, dass der Bulle dem Wolf überlegen ist“, gesteht der Eilenburger nach dem Abwurf lachend. Nebenan heißt es, sich bei zwei Ruder-Ergometern mächtig in die Riemen zu legen. Der 27-jährige Robert Fromm: „Wenn gewollt, starten wir auch einen Wettbewerb über 50 oder mehr Meter. Statt Medaillen gibt es aber das eine oder andere Gummibärchen.“ Die zaubert Magicus Lutz Fischer aus der Schachtel. Gegen 18 Uhr hatte er dann ein spezielles Problem. Sein Platz vor dem Kornmarkt hatten noch die Hip-Hop-Tänzer in Beschlag. „Da muss ich eben Publikum woanders herzaubern“, nimmt er es gelassen. In der Torgauer Straße findet er dann in Frieda und Emil ein dankbares Publikum. Rote oder schwarze Karte? Doch warum ist die dann weiß? Und wie geht das nur mit dem Seil, das mal zwei, drei oder vier Enden hat? Auch Jonas Griesbach (22) schaut interessiert zu. Zeit dafür hat er, denn am Flohmarktstand der künftigen Erzieher aus dem Berufsschulzentrum Rote Jahne wird mehr geguckt statt gekauft.
Popcorn und die Stellenausschreibung
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Der Stand des Burgvereins wird gut besucht.
© Quelle: Ilka Fischer
Beim Burgverein erweist sich das Sortieren der Rundblickfotos vom Sorbenturm als knifflige Sache. Vor Fischers Modehaus wird die neueste Mode präsentiert, Stefan Henschel stellt das neue Wegeleitsystem für Eilenburger Unternehmen vor. Daniela Paulich stellt unter Beweis, dass sie nicht nur Termine des Oberbürgermeisters managen, sondern auch Popcorn kann. „Stand in der Stellenausschreibung gar nicht drin“, erzählt sie lachend. Und wer war für das gute Wetter verantwortlich? Ihre Mitstreiterin Diana Gerlach, die mit ihr auch die Eilenburger Geschenkeboxen verkauft, zeigt sich da schlagfertig: „Wir haben jeden Tag, seitdem wir das Herbstfest planen, im Rathaus den Sonnentanz gemacht.“
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Karsten Wend als Mr Fireman lässt die Funken fliegen.
© Quelle: Ilka Fischer
Scheint geholfen zu haben. Bei der abschließenden Feuershow von Mr. Firemann am Pub schläft die Sonne dann allerdings schon zwei Stunden. Dafür ist der Bauhof noch hellwach. Er räumt auf. Die Strohballen werden aber erst am Montag zum Tierpark gebracht. Spaß kann also auch nachhaltig sein.
LVZ