Ist Eilenburg eine Stadt der alten Leute? Das zumindest bemängelten Jugendliche, die sich an der Entstehung des neuen Leitbildes beteiligten und dabei auch ihre Wünsche für die Stadt einbrachten. Am Samstag sind Bürgerinnen und Bürger jeden Alters zu einer offenen Werkstatt eingeladen.
Eilenburg."Roses are red, skys are blue, I love it all and Eilenburg too." Ob dieser Spruch bald das neue Motto der Stadt werden wird? Das sei mal dahingestellt. Die Jugendlichen, die sich an der Entstehung eines neuen Leitbilds für Eilenburg beteiligten, haben auf jeden Fall ihre eigenen Vorstellungen, wie sich die Stadt entwickeln soll. Um auch die Jüngeren zu erreichen, hat Projektleiterin Hannah Schmidt in den vergangenen Wochen sowohl die Tschanter-Oberschule als auch das Berufliche Schulzentrum Rote Jahne (BSZ) besucht und dort Ideenmärkte eingerichtet. Dabei wurden über verschiedene Stationen positive Erfahrungen und Wünsche abgefragt und eine Kreativecke für einen neuen Slogan eingerichtet. Zusätzlich gab es eine – gut gefüllte – "Meckerwand".
Unterstützt wird die Aktion vom Kinder- und Jugendring Sachsen. „Es deckt sich überraschenderweise ziemlich mit dem, was auch die Erwachsenen sagen“, erklärte Schmidt während des Tags der offenen Tür an der Roten Jahne. Trotzdem soll im weiteren Prozess der Leitbildfindung eine eigene Jugendrubrik entstehen. „Es ist jetzt schon relativ klar, dass es in Zukunft eine feste Verankerung von Jugendbeteiligung geben soll“, so die Projektleiterin.