Die AfD Bundestagsfraktion geht mit ihrer Landesgruppe Sachsen auf Reisen. Die Auftaktveranstaltung fand am Freitagabend in der Ostelbienhalle in Beilrode statt. Die Besucherresonanz war mau.
Oschatz/Beilrode. Der Kampf um die Poleposition für die Bundestagswahl im kommenden Jahr hat begonnen. Unter dem Titel „Klartext“ hatte die AfD-Bundestagsfraktion Freitagabend in die Ostelbienhalle nach Beilrode eingeladen. Tino Chrupalla, Detlev Spangenberg und Roland Hartwig wollten unter dem Titel „Klartext“ mit den Menschen aus der Region ins Gespräch kommen. War es der Freitagabend oder die ungünstigen Coronaverhältnisse – gut die Hälfte der rund 100 Stühle in der Ostelbienhalle blieben unbesetzt. Der Rest war vor allem mit älterem Publikum und Mitgliedern der eigenen nordsächsischen Parteibasis besetzt.
Dabei ließen die drei AfD-Bundespolitiker keinen Zweifel daran, dass sie auch im kommenden Jahr wieder viele Stimmen in Nordsachsen holen wollen. „Wir hätten Marian Wendt bei der vergangenen Bundestagswahl beinahe das Direktmandat abgenommen“, erinnert sich Detlev Spangenberg. In Sachen Asylpolitik ließ der jedoch die politische Korrektheit beiseite. „Hier kommen nur die Galgenvögel, die Abenteurer, an“, meinte er. Eine Annäherung der Standpunkte an die CDU schlossen die drei Bundespolitiker aus. Auf sein Verhältnis zum Vorstandskollegen Jörg Meuthen und die Verhältnisse in der AfD angesprochen, eierte Tino Chrupalla allerdings ohne klare Aussage. In einem waren sie sich einig. „Wir werden von den anderen Parteien im Bundestag geschnitten.“ Dabei stellten sie in Aussicht, dass sich die AfD medial eigenständiger aufstellen will.