Die KunstNacht vom E-Werk Oschatz geht in die zweite Runde. Eine der Teilnehmerinnen war eine junge ukrainische Künstlerin. Im Herbst soll es dann in die dritte Runde gehen.
Oschatz. Nachdem schon die erste Runde der KunstNacht vom E-Werk ein voller Erfolg war, gab es nun die zweite Runde. "Konzept abgeschaut aus 'der großen Stadt'. Einer malt vor, die anderen malen mit", erklärt Kursleiterin Janett Rohnstock. Sie legt großen Wert darauf, die Hobbykünstler zu unterstützen. "Deswegen gibt es das fertige "Vortanzbild". An dem habe ich die Technik geübt und das steht auf der Bühne, damit es jeder gut sehen kann. Ich setze mich hinter die Künstler und hab so freien Blick auf die Leinwände und sehe gleich, wenns hängt." Alle Teilnehmer wissen vorher, welches Motiv an dem Abend gemalt wird. Es ist daher nicht komplett unbekannt.
„An dem ’Vortanzbild’ habe ich geübt, wie man den Effekt des Originals am einfachsten erreichen kann ohne ein Profi zu sein. Wir sind ja keine Kunstfälscherwerkstatt, sondern sind bestrebt, am Ende des Abends ein fertiges Bild im Stil des Originals zu malen. Neben dem reinen Malen ist auch die Atmosphäre wichtig. Wir halten die Gruppen klein. So gibt es Raum für Austausch und ich kann jedem Teilnehmer genügend Aufmerksamkeit geben“, so die Künstlerin, die den ursprünglichen Termin durch Krankheit verschieben musste, aber fast alle Teilnehmer konnten trotzdem den „Abend mit Monet“ wahrnehmen. Eine Teilnehmerin hatte allerdings leider einen wichtigen Paralleltermin. „Da ausgerechnet dieses Gemälde von Monet (Die Seerosen) ihr liebstes Kunstmotiv ist, hatte sie einen Tag später mein ’Vortanzbild’ in den Händen und hat es genutzt eine Spende für unsere Ukrainehilfe zu tätigen. Also hatte unsere Kunstnacht sogar einen kleinen ’Charityeffekt’“, sagt Janett Rohnstock zufrieden.