Ein kleines Stück Straße und zwei Planungsunternehmen. Das mach den Oschatzer Oberbürgermeister Andreas Kretschmar unglücklich. Und verschiebt die Westanbindung weit in die Zukunft.
Oschatz. Als der Oschatzer Stadtrat im Januar 2020 über den städtischen Haushalt diskutierte, stand auch die Westanbindung des Oschatzer Wohngebietes Fliegerhorst zur Debatte. Den damaligen Planungen zufolge sollte das Vorhaben bis 2023 realisiert sein. Die Westanbindung des Oschatzer Fliegerhorst ist die Einbindung des Oschatzer Wohngebietes an die Staatsstraße, die von Oschatz nach Wermsdorf führt, in dem Bereich, wo sich früher das alte Forsthaus befand. Wer sich in diesen Tagen an genau dem Punkt, wo die Westanbindung gebaut werden soll, umschaut, der sieht, dass sich zumindest baulich noch nichts getan hat.
Auf dem Papier hat es aber offenbar eine Entwicklung gegeben. Wie diese aussieht, darüber informierte der Oschatzer Oberbürgermeister Andreas Kretschmar bei seiner Radtour am vergangenen Sonnabend. Dabei macht Kretschmar von Anfang an deutlich, dass das Lager im Fliegerhorst bezüglich der Westanbindung gespalten ist. Die Bewohner, die einen schnellen Arbeitsweg in Richtung Autobahnanbindung Mutzschen möchten, sind die Befürworter. Die Bewohner, die ein Anliegergrundstück haben, stehen dem Vorhaben skeptisch gegenüber.