Wasser für den Leipziger Auwald

Landesdirektion genehmigt Gewässerausbau zwischen Leipzig und Schkeuditz

Die Landesdirektion Sachsen hat Baumaßnahmen für ein Überflutungsgebiet in der nordwestlichen Elster-Luppe-Aue genehmigt

Die Landesdirektion Sachsen hat Baumaßnahmen für ein Überflutungsgebiet in der nordwestlichen Elster-Luppe-Aue genehmigt

Leipzig/Schkeuditz. Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat Gewässerausbaumaßnahmen an der Weißen Elster im Bereich der Stadtgrenze zwischen Leipzig und Schkeuditz genehmigt. Damit verfügt die Vorhabenträgerin, die sächsische Landestalsperrenverwaltung (LTV), über Baurecht. Das teilte die Landesdirektion am Freitag mit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Gute Nachrichten für den Leipziger Auwald: Damit die Nordwestaue wieder in regelmäßigen Abständen vom Hochwasser der Weißen Elster vernässt werden kann, braucht es deutlich weniger Fließhindernisse. Das wird durch die Genehmigung der Landesdirektion Sachsen möglich – ein kleiner, aber wirkungsvoller Beitrag zur Erhaltung des Leipziger Auwaldes“, erklärte Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen. „Wir müssen erreichen, dass die so wichtigen auetypischen Ausstattungen mit Pflanzen und Tieren optimal erhalten und gefördert werden“, ergänzte sie.

Abgrabungen am südlichen Flussufer der Weißen Elster

Das Vorhaben umfasst laut Behörde Abgrabungen am südlichen Flussufer der Weißen Elster in Höhe der Hänicher Mühle, um dort eine Ausleitstelle zu schaffen. Daran soll sich eine etwas mehr als 80 Meter lange Überlaufmulde anschließen. Durch diese könnten bei erhöhter Wasserführung der Weißen Elster bis zu 1,5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Nordwestaue einströmen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Damit sich das Wasser über das vorhandene Fließgewässersystem gezielt in der Auwaldfläche verteilen kann, werden an sechs Grabenabschnitten kleinräumige Fließhindernisse beseitigt, hieß es weiter. Um gleichzeitig die Wegebeziehung für den Rad- und Gehweg durch die Aue aufrecht erhalten zu können, soll eine Brücke errichtet werden, die die geplante Überlaufmulde kreuzt.

Der Planfeststellungsbeschluss sowie zugehörige Pläne sollen zeitnah in Leipzig und Schkeuditz öffentlich ausgelegt werden, kündigte die Behörde an. Wie es in einer Mitteilung heißt, handelt es sich beim Vorhaben um eine Kompensationsmaßnahme für die 2005 in Leipzig genehmigte Hochwasserschutzmaßnahme der Landestalsperrenverwaltung „Instandsetzung des rechten Hochwasserschutzdeiches der Neuen Luppe zwischen Gustav-Esche-Straße und Kleingartenverein Stahmeln“. Im Rahmen des damaligen Genehmigungsverfahrens wurde die LTV verpflichtet, ein Wiedervernässungsprojekt in der Nord-West-Aue zu initiieren, erklärte die Landesdirektion.

Von lvz

Mehr aus Schkeuditz

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken