800 Zuschauer bei Kampfsport-Event mit Rechtsextremen
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In der Diskothek Sax in einem Dölziger Gewerbegebiet wurde das Kampfsport-Event „Ostdeutschland kämpft“ veranstaltet.
© Quelle: André Kempner
Leipzig/Schkeuditz. Im Schkeuditzer Stadtteil Dölzig (Kreis Nordsachsen) haben am Sonntagabend rund 800 Menschen die Kampfsportveranstaltung „Ostdeutschland kämpft“ in der Großraumdiskothek Sax besucht. Das sagte eine Sprecherin der Leipziger Polizei der LVZ.
Bei „Ostdeutschland kämpft“ sollten wie von der LVZ berichtet rund ein Dutzend Kämpfer gegeneinander antreten, darunter auch rechtsextreme Gewalttäter. Vergangene Woche war ein Leipziger Tattoo-Studio angegriffen worden, das als Sponsor für „Ostdeutschland kämpft“ auftritt. Ein Bekennerschreiben auf einer linken Internetseite legte einen politischen Hintergrund nahe, das Landeskriminalamt ermittelt.
Die Polizei Leipzig war am Sonntagabend vor der Diskothek Sax im Einsatz – zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und zur Absicherung der Veranstaltung, wie die Beamten selbst sagten. Demnach gab es bis zum Beginn des Events vor dem Gebäude keine polizeilich relevanten Vorfälle. Bei „Ostdeutschland kämpft“ selbst handelt es sich um eine Privatveranstaltung.
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Die Polizei hatte gemeinsam mit der Landesdirektion den Veranstalter von „Ostdeutschland kämpft“ im Vorfeld darauf hingewiesen, dass das geplante „Bare Knuckle“ illegal ist. Das ist eine Kampfform, bei der mit bloßen Fäusten und ohne Boxhandschuhe gekämpft wird. Der Veranstalter sagte in Folge dessen zu, diese Kampfform nicht zu genehmigen.