Comeback eines Brauchtums
Es hat sich für viele wie eine Befreiung angefühlt: 800 Tauchaerinnen und Tauchaer sind am Gründonnerstagabend auf die Festwiese der Parthestadt gepilgert, um erstmals seit 2019 wieder am Osterfeuer zu stehen und ein wenig zu feiern
Taucha.Lange mussten die Tauchaerinnen und Tauchaer auf ihr traditionelles Osterfeuer verzichten. Zweimal machte Corona dem Brauchtum den Garaus. Am Gründonnerstagabend war die Pandemie vergessen. Gut 800 Besucherinnen und Besucher strömten auf die Festwiese, um beim Entzünden des Feuers dabei zu sein. Fast wäre auch dieser Termin noch buchstäblich ins Wasser gefallen, doch kurz nach 18 Uhr hörte der leichte Regen zum Glück auf. So hielten Tauchas Bürgermeister Tobias Meier (FDP), Stadtjubiläumsfilmemacher Jonas Juckeland, Regina Werner vom Schlossverein, Ali Alshikh Yasen von der Zeittauschbörse und die Tauchaerin Nadine Günther Punkt 19 Uhr ihre brennenden Fackeln in den schön geformten Holzstapel. Die Männer vom Bauhof hatten sich alle Mühe gegeben, unzählige Stämme und Äste, die beim letzten Sturm angefallen waren, aufgeschichtet.
„Dieses Jahr werden wir uns den Tauchscher nicht nehmen lassen“