Erst baggern, dann schieben: Schildaus Volleyballerinnen in Ortmannsdorf voll gefordert
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Die Schildauer Volleyballerinnen wurden bei ihrer Abfahrt vom Wintereinbruch überrascht. Sie mussten den Mannschaftsbus wegen der herrschenden Eisglätte zwei Mal anschieben.
© Quelle: TSV 1862 Schildau
Schildau. Im ersten Spiel dieser Sachsenklasse-Spielrunde mussten Schildaus Volleyballerinnen das Schiedsgericht stellen. Das Spiel Ortmannsdorf gegen Textima Chemnitz endete mit einem 0:3 für die Gäste. Das Ergebnis war nach nur einer Stunde perfekt.
Danach traten die Schildauer gegen die gastgebenden Ortmannsdorferinnen an das hohe Netz. Wie schon gewohnt, verschlief die TSV-Sechs den Spielstart und hinkte hinterher. Doch dann erwachten die Schildauerinnen und spielten sich Punkt für Punkt an der Heimmannschaft vorbei. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Satzende dominierten schließlich die Schildauerinnen und gestalteten den ersten Durchgang mit 25:19 siegreich.
Nach der klaren Pausenansprache von TSV-Trainer Heede präsentierte sich der TSV Schildau in Satz zwei konzentriert und hellwach. Mit einem klarem 25:7 ging auch der 2. Satz an die TSV-Damen.
Gefährliche Glätte im Chemnitzer Raum
Der 3. Satz lief ausgeglichen und mit langen Ballwechseln. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Nach einer Aufschlagserie von C. Lerche setzte sich der Schildauer Sechser deutlich mit 22:14 ab. Mit dem zweiten Satz- und Spielball beendeten die Gneisenaustädterinnen die Partie (25:17). Für ihren Tagessieg benötigten die Schildauerinnen gerade 64 Minuten.
Der TSV 1862 Schildau beendet somit die Vorrunde ungeschlagen auf Platz 1 in der Staffel A.
Danach hieß es duschen und schnell ab ins Auto, denn das Wetter mit massivem Schneefall verhieß nichts Gutes. Doch die Abfahrt gestaltete sich schwierig. Im hügeligen Chemnitzer Raum stand auf einmal der Bus still, da unter dem Schnee viel Eis zum Vorschein kam. Gefährliche Eisglätte!
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Kurzerhand stiegen die TSV-Mädels aus, um Anschubhilfe zu leisten. Nach dem Motto "Einer für alle und alle für einen" erklommen sie den Berg. Nach drei Kilometern das gleiche Malheur. Auf, auf zur zweiten Runde! Nachdem der Bus wieder in Fahrt kam, war er weg und die Mädels durften 500 Meter im Schnee langlaufen und ihren Fahrer T. Hehde suchen, der mit Warnblinker in der Schnellstrassen-Auffahrt wartete. Nun ging es mit Stau und durchschnittlich 60 km/h auf der Autobahn nach Hause. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichten alle wohlbehalten ihr Heim.
TSV Schildau: Lehmann, Rüster, Zirm, Deutschmann, Seifert, Eilenberger, Raue, Lerche
Von Mandy Rüster