Waldjugendspiele im Forstbezirk Taura eröffnet
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Am Eröffnungstag der Waldjugendspiele wurden vor der Tauraer Walderlebnisscheune 106 Schüler aus Machern, Calbitz und Eilenburg begrüßt.
© Quelle: Christian Wendt
Taura. Einen abwechslungsreichen Unterrichtstag an der frischen Luft erlebten am Dienstag in Taura mehr als 100 Jungen und Mädchen. Zur Eröffnung der traditionellen Waldjugendspiele des hiesigen Forstbezirks zog es Schüler aus Calbitz, Machern und Eilenburg zu einem Lernabenteuer in die Dahlener Heide. Der Forstbezirk hatte sich hierzu wie gewohnt zahlreiche Partner mit ins Boot geholt, um den Heranwachsenden die Bedeutung des Waldes auf spielerische Art nahezubringen.
Belgern-Schildaus Bürgermeister Ingolf Gläser (CDU) begrüßte die Kinder und wünschte diesen einen coolen Tag. Zehn Stationen entlang eines Rundwegs sorgten schließlich dafür, dass dieser Wunsch auch erfüllt wurde. Neben den Mitarbeitern des Forstbezirks sicherten beispielsweise auch Feuerwehrleute aus Taura (auch die Feuerwehr Wildenhain ist ins Programm eingebunden), Mitarbeiter der Torgauer Naturschutzstation Biberhof sowie des Landschaftspflegeverbands Torgau-Oschatz den Erlebnistag im Grünen ab.
Die Sensibilisierung der Kinder für ein steigendes Waldbrandrisiko ging so in Taura mit Arten- und Lebensraumbestimmung oder auch der Erfahrung des Holzrückens einher. Aufgaben des Försters und zur Verfügung stehende Forsttechnik wurden vorgestellt. Mit Blick auf die angesichts des Klimawandels großen Herausforderungen des Waldumbaus wurde auch das Thema Jagd thematisiert.
Kinder entdecken die Dahlener Heide
Seit mehr als 20 Jahren bietet der Forstbezirk Taura Kindern aus Grund- und Förderschulen die Möglichkeit, ihrer Entdeckungslust im Wald freien Lauf zu lassen. Jeweils zwei solcher Waldtage gibt es in Taura, Gräfendorf sowie Torfhaus. Nach Angaben von Forstbezirksleiter Jan Glock, der bei der Begrüßung seiner jungen Gäste selbst zum Parforcehorn griff, werden insgesamt 614 Schüler erwartet. Glock betonte, dass es wichtig sei, Kinder möglichst früh mit dem Wald in Berührung zu bringen. „Viele reden heute über Klimaschutz. Einen gesunden und artenreichen Wald zu erhalten, ist bester Klimaschutz“, sagte er.
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Damit aber jener Klimaschutz nicht allzu leicht Waldbränden erliegt, nutzte Belgern-Schildaus Bürgermeister Ingolf Gläser die Möglichkeit, um mit Jan Glock und Revierförster Hagen Großmann unter anderem auch über das Thema Brandschauen zu sprechen. Wie wichtig diese seien, betonte zuletzt am Montagabend Katastrophenschutz-Experte Professer Hermann Schröder beim Bürgerdialog auf Schloss Hartenfels in Torgau. Mit Forstexperten, Mitarbeitern von Verwaltungen und Feuerwehrleuten wurde dabei über den Prüfbericht einer Expertenkommission gesprochen, die unter dem Vorsitz Schröders dem Freistaat Sachsen Handlungsempfehlungen im Umgang mit großen Waldbränden und deren Prophylaxe aufzeigt.