Nelia Yakovleva entkam dem Krieg in der Ukraine, sprach kein Wort Deutsch, wusste nicht, wie es weitergehen soll – und fand doch schnell in Torgau eine neue Heimat. Dank warmherziger Menschen, die Haus und Herz für gestrandete Neuankömmlinge aus der Ukraine öffneten. Und dank lieber Musiker-Kollegen, darunter nicht zuletzt die Cellistin und Künstlerin Ina Bär
Torgau.Wenn sie zusammen musizieren, können sie den Google-Übersetzer zur Seite legen. Sobald Inas Bogen die Saite berührt und Nelia den ersten Akkord anschlägt, begegnen sie sich in ihrem eigenen Kosmos, eint sie die sanfte Melancholie der Melodie, der dunkle Abgrund der im Moll verharrenden Bassstimme oder auch das Frohlocken, wenn Dur-Akkorde wieder in heitere Gefilde führen. Zwei Frauen, deren Welt derzeit unterschiedlicher nicht sein könnte. Zerschunden, zerbombt, blutend die Heimat der einen, friedlich, gesättigt und allenfalls von Sorgen um den Wohlstand getrübt die Heimat der anderen. Die Ukrainerin Nelia Yakovleva aus Charkiw und die Sächsin Ina Bär aus Torgau.
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