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5000 Quadratmeter betroffen

Großer Waldbrand bei Torgau – Bundeswehr entdeckt ihn beim Überflug

Rund 5000 Quadratmeter Waldboden bei Sitzenroda brannten am Mittwochnachmittag. Zahlreiche Bäume sind angebrannt. Die Feuerwehren mehrerer Orte rückten an. Die Ursache des Feuers ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen.

Rund 5000 Quadratmeter Waldboden bei Sitzenroda brannten am Mittwochnachmittag. Zahlreiche Bäume sind angebrannt. Die Feuerwehren mehrerer Orte rückten an. Die Ursache des Feuers ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen.

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Sitzenroda. Waldbrand, Nähe der S 23 bei Staupitz! So lautete die Alarmierung am Mittwoch, kurz vor 14.30 Uhr, für die Torgauer Feuerwehr. Stadtwehrleiter Thomas Bein und die alarmierten Kameraden starteten umgehend. Die Information kam von der Bundeswehr, die bei einem Überflug den Waldbrand bei Torgau entdeckte.

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Vor Ort leitete Bein den Einsatz. Doch nicht wie zunächst angenommen, befand sich der Brand auf dem Territorium von Staupitz, sondern bereits auf der Gemarkung Sitzenroda. Und damit war Belgern-Schildau zuständig. Torgaus Wehrleiter übergab die Einsatzleitung und weitere Koordination komplikationslos an Silvio Elschner von der Tauraer Wehr.

Schildauer übernehmen die Nachkontrolle

Die ebenfalls verständigten und angeforderten Ortswehren von Schildau, Sitzenroda, Kobershain, Beckwitz, Langenreichenbach sowie Staupitz und Belgern brachten den Brand auf einer Fläche von annähernd 5000 Quadratmetern zusammen mit den Torgauer Kameraden unter Kontrolle.

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Da sich die Wasserversorgung als sehr schwierig gestaltete, wurden im Verlauf des Einsatzes immer wieder Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert, unter anderem auch von der Feuerwehr Belgern, die kurz vor 16.30 Uhr mit ihrem TLF16/25 anrückte. Die Belgeraner fuhren mit ihrem Fahrzeug im Pendelverkehr, um so das dringend benötigte Wasser an die Einsatzstelle zu transportieren.

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„Wir hatten rund 90 Kameradinnen und Kameraden sowie elf Fahrzeuge, davon sechs Tanklöschfahrzeuge im Einsatz“, erklärt Elschner den personellen und technischen Aufwand. Gegen 20 Uhr hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle beziehungsweise gelöscht. „Die Schildauer übernahmen die Nachkontrolle und waren um 22 Uhr noch einmal vor Ort. Gestern früh (Donnerstag – Anm. d. Redaktion) mussten sie noch einmal nacharbeiten“, so Elschner und erklärt weiter: „Der Wald ist in dem betreffenden Bereich extrem trocken. Wir hatten Glück, dass es keinen böigen Wind gab.“

Erste Vermutung zur Brandursache

Polizei und Mitarbeiter der zuständigen Forstbehörde waren am Mittwoch ebenfalls vor Ort. Die Polizei ermittelt hinsichtlich der Brandursache. Es gibt eine erste Vermutung: So könnte ein Blitzeinschlag, wenige Tage zuvor, den Brand des Waldbodens ausgelöst haben, in dessen Folge es im abgebrannten Bereich zu Rauch- beziehungsweise Qualmbildung kam, die dann vom Flugzeug aus zu erkennen war.

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