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Anfeindungen gegen Mai Thi Nguyen-Kim meist „auf Basis von Falschinformationen“

Die Wissenschaftsjournalistin und Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim.

Die Wissenschaftsjournalistin und Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim.

Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim, die mit ihrem Youtube-Kanal MaiLab bekannt geworden ist, hat im SWR-Format „Kurzstrecke“ über Hetze und Anfeindungen gegen ihre Person gesprochen. „Ganz oft, wenn ich besonders krass angefeindet werde, dann ist das auf Basis von Falschinformationen“, erzählt die 33-Jährige im Gespräch mit Moderator Pierre M. Krause in Hamburg.

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Sie nennt ein Beispiel: „Ich sehe ganz oft, dass ich irgendwie sage: ‚Wir sollten darauf achten, dass wir Wissenschaft korrekt vermitteln.‘“ Ein solcher Satz werde dann von einigen Personen verdreht. „‚Sie möchte die Meinungsfreiheit abschaffen. Sie würde am liebsten eine Diktatur wie in China haben, diese Chinesin.‘ Da sind ja gleich mehrere Falschinformationen drin“, sagt sie. Auf Basis dieser Aussagen bekäme sie dann weitere Kritik. „Ich weiß nicht, ob das besonders frustrierend ist, dass es diese falschen Infos über mich gibt, oder ist es sogar beruhigend, dass sie das angreifen und, wenn sie mir zumindest zuhören würden, höchstwahrscheinlich auch gar nicht so böse wären.“

Mai Thi Nguyen-Kim: Verschwörungstheorien keine Aufmerksamkeit schenken

Nguyen-Kim ärgert sich auf der einen Seite über die Falschinformationen über sich, andererseits freut sie sich über die Rückendeckung ihrer Community. Dennoch warnt sie ihre Follower und Followerinnen davor, verschwörungstheoretische Inhalte zu teilen, auch wenn sie im gleichen Zug deren Ablehnung ausdrücken.

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„Sagen wir, irgend so ein Verschwörungsguru hetzt gegen mich und dann gibt es Leute, die das screenshotten. Die wollen mich unterstützen und wollen solidarisch mit mir sein und retweeten das.“ Das dürfe ihrer Ansicht nach nicht geschehen, denn so würden bestimmte Wörter und Ideen hinausgetragen werden. „So funktioniert das – durch Empörung, durch Aufmerksamkeit. Das ist alles, was sie brauchen“, betont sie. Dass sich Personen über Verschwörungstheoretiker aufregen würden, mache es nicht besser. „Im Gegenteil: Die leben davon.“

Die ganze Folge gibt es seit dem 7. Mai in der ARD-Mediathek.

RND/nis

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