Größter Banküberfall der kolumbianischen Geschichte: “Der Jahrhundertraub” auf Netflix

Pedro Suarez (“Doria”), Andrés Para (“Chayo”), Rodrigo Jerez (“Estiven”), Waldo Urrego (“El Dragon”), Juan Sebastian Calero (“El Sardino”) in “Der Jahrhundertraub”.

Pedro Suarez (“Doria”), Andrés Para (“Chayo”), Rodrigo Jerez (“Estiven”), Waldo Urrego (“El Dragon”), Juan Sebastian Calero (“El Sardino”) in “Der Jahrhundertraub”.

Seit es Juwelendiebe im schwarz-weißen Meisterwerk “Rififi” 1955 zu Publikumslieblingen gebracht haben, schlägt das Herz der Zuschauer zusehends für Gesetzesbrecher – was zwölf Jahre später darin gipfelte, dass “Bonnie and Clyde” trotz Dutzender Leichen am Fluchtwegrand von Faye Dunaway und Warren Beatty Popstars wurden. Ein Status, den Brad Pitt und George Clooney Anfang des neuen Jahrhunderts im Remake von Frank Sinatras Casinocoup “Ocean’s 11” buchstäblich spielend wiederholten.

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Wie verwerflich eine Straftat ist, kommt halt auch auf ihr Opfer an. Sofern es nämlich windig, reich oder beides ist, während Täter wie das legendäre Rat Pack auf charmante Art desperat sind, skalieren die Heist-Movie genannten Fischzüge den zivilisatorischen Kompass kurz mal um. Nur so ist zu erklären, dass man sich innerlich sofort mit sechs Safeknackern verbrüdert, die ab diesem Freitag (14. August) bei Netflix den größten Banküberfall der kolumbianischen Geschichte nachstellen.

Fiktionale Version eines realen Verbrechens

“Der Jahrhundertraub” ist die fiktionale Version eines realen Verbrechens, mit dem die örtliche Nationalbank 1994 um 33 Millionen Dollar erleichtert wurde. Und dass die Showrunner Camilo Prince und Pablo González den Tathergang wie ihr Kollege Jules Dassin in “Rififi” fast auf Echtzeit dehnen, macht nur einen Teil der Faszination dieses Heist-Movies aus. Noch interessanter dürfte es sein, wie sich Andrés Parra – der bereits den Drogenboss “Pablo Escobar” gespielt hatte – als Bandenführer Chayo mit sechs Tonnen Bargeld durch ein medial aufgeputschtes Land schlagen muss.

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