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Hugh Grant über britische Zeitungen: „Viele Jahre belauschten sie mich“

Die englischen Boulevardblätter kannten kein Pardon: Sogar in seine Wohnung habe man einbrechen lassen, berichtete der Schauspieler Hugh Grant („The Undoing“) im Podcast „WTF“.

Die englischen Boulevardblätter kannten kein Pardon: Sogar in seine Wohnung habe man einbrechen lassen, berichtete der Schauspieler Hugh Grant („The Undoing“) im Podcast „WTF“.

Britische Boulevardmedien schrecken offenbar vor nichts zurück, wenn es darum geht, um einer Geschichte willen im Leben von Celebrities herumzustöbern. Das bestätigte der Schauspieler Hugh Grant („The Undoing“), als er am Donnerstag mit Moderator und Comedian Marc Maron in dessen Podcast „WTF“ sprach.

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Er habe über einige Details erst in jüngster Zeit erfahren. Viele Methoden der Überwachung kämen erst jetzt ans Tageslicht, wo die Boulevardblätter der Insel wegen ihrer Vorgehensweise bei Herzogin Meghan heftig unter Beschuss geraten seien. Meghan hatte vor einigen Tagen im Interview mit Oprah Winfrey zugegeben, zeitweilig selbstmordgefährdet gewesen zu sein durch den Stress mit den entsprechenden Medien.

Nach „Vier Hochzeiten“ war Grants Privatleben nicht mehr dasselbe

Grants Privatleben sei seit seinem Durchbruch mit der Beziehungskomödie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (1994) nicht mehr unbehelligt gewesen, erklärte der Star aus Rom Coms wie „Notting Hill“ (1999) und „Tatsächlich … Liebe“ (2003). „Nicht nur meine Handy-Botschaften wurden gekapert, auch mein Festnetzanschluss zu Hause“, sagte Grant. „Viele Jahre lang belauschten sie mich“, gestand er Maron, wie der „Hollywood Reporter“ berichtete. Seine Krankenakten seien gestohlen worden. Man habe sein Auto verwanzt, um jederzeit zu wissen, wo er sich aufhalte.

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Von den üblen Methoden habe er durch Leute erfahren, die ihre Schnüfflerjobs bei den Blättern aufgegeben hätten. Leuten, die jetzt den verfolgten Schauspielern und Schauspielerinnen helfen und Grants Projekt „Hacked Off“ für Pressestandards unterstützten, um unseriöse Medien zu bekämpfen. „Sie sind ziemlich angepisst, weil die Redakteure, Verlagsleute und Eigner dieser Blätter ungeschoren davongekommen sind, während einige von den Fußsoldaten ins Gefängnis gingen. So, dass sie jetzt auf unsere Seite wechseln und aus der Schule plaudern.“

Zu Grants jährlicher „Hacked Off“-Party kommen auch Überwacher von einst

Grant feiere alle Jahre eine „Hacked Off“-Party sagte er, zu der immer auch einige jener Leute kämen, die ihm früher nachgestellt und sogar in seine Wohnung eingebrochen seien. „Sie lieben es, auf diesen Partys zu sagen. ‚Hey Hugh, ich glaube, du kennst Nobby noch nicht. Er ist 1999 in deine Wohnung eingebrochen.‘ Und ich dann: ‚Hi, Nob. Willkommen. Fühl dich wie zu Hause. Ich denke, du weißt, wo du alles findest.‘“

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Das Musikmagazin „Rolling Stone“ kürte Marons „WTF“ 2014 zum besten Comedypodcast. Maron (57) ist neben seiner Moderatorentätigkeit auch Comedian, Autor, Schauspieler, Musiker und Regisseur. Die Sendung wurde 2009 ins Leben gerufen.

RND/big

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