Teuerste Eigenproduktion

„The Gray Man“ auf Netflix: Ryan Gosling als Auftragskiller

Regé-Jean Page, Ryan Gosling, Ana de Armas and Chris Evans bei der Vorführung ihres Films „The Gray Man“ in London.

Regé-Jean Page, Ryan Gosling, Ana de Armas and Chris Evans bei der Vorführung ihres Films „The Gray Man“ in London.

Los Angeles. Exotische Schauplätze wie bei „James Bond“, rasante Verfolgungsjagden im „Fast & Furious“-Stil, brutale Auftragskiller à la „Bourne“ und eine Portion „Mission: Impossible“: Der neue Agenten-Thriller „The Gray Man“ – ab diesem Freitag beim Streamingdienst Netflix und seit einigen Tagen im Kino   ist eine furiose Mischung aus knallharter Action und Comicelementen, von den „Avengers“-Regie-Brüdern Joe und Anthony Russo dick aufgetragen.

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Diese Rolle übernimmt Ryan Gosling

Es kracht, knallt und explodiert – und mittendrin muss sich Hollywoodliebling Ryan Gosling als von Netflix frisch auserkorener Actionheld bewähren. Der 41-jährige Kanadier, der in „La La Land“ tanzte und demnächst in „Barbie“ zum schönen Ken wird, hat auch als Auftragskiller einen sanften Zug mit leicht traurigem Blick. Gosling spielt den titelgebenden „Gray Man“, mit richtigem Namen Court Gentry, der aus dem Gefängnis heraus vom CIA als Mann für schmutzig-schwierige Aufträge rekrutiert wurde.

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Unter dem Decknamen Sierra Six ist er weltweit als Schütze für den US-Geheimdienst im Einsatz, doch dann wendet sich das Blatt. Der Söldner kommt Machenschaften des zwielichtigen CIA-Chefs Denny Carmichael („Bridgerton“-Star Regé-Jean Page) auf die Spur und wird nun selbst zum Gejagten. Krasser geht es kaum: „Captain America“-Superheld Chris Evans spielt den sadistischen Psychopathen Lloyd Hansen, der von Carmichael auf Gentry angesetzt wird.

Grinsen und Töten

Mit Retro­schnurr­bart und hämischem Grinsen geht der Killer brutal zur Sache. Ungeniert mischen die Russo-Brüder cartoonartigen Humor und flapsige Dialoge mit bluttriefenden Folterszenen und pausenloser krachender Action – über 129 Minuten hinweg. Dazu gibt es eine Kidnapping­story um ein verwaistes Mädchen (Julia Butters) und einen rührseligen Blick zurück in Gentrys Kindheit.

An Tiefgang und Plausibilität mag es „The Gray Man“ fehlen, umso mehr lassen es die Russo-Brüder mit spektakulären Stunts, ausgefeilten Kampfszenen und einem riesigen Staraufgebot krachen. Nach bestem „Bond“-Vorbild geht es im rasanten Tempo quer durch die Welt, von Bangkok, über Aserbaidschan, Kroatien, Berlin und Wien nach Prag. Dort wird die Innenstadt Schauplatz einer Mega­schießerei samt Verfolgungsjagd per Straßenbahn.

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Budget von rund 200 Millionen Dollar

Billy Bob Thornton und Alfre Woodard spielen frühere CIA-Mitarbeiter, der indische Bollywoodstar Dhanush gibt als Auftragskiller sein Hollywooddebüt. Bond-Girl Ana de Armas („Keine Zeit zu Sterben“, „Knives Out“) ist in „The Gray Man“ mehr als nur ein schöner Hingucker. In der Rolle als CIA-Agentin Dani Miranda gibt sie Gentry volle Rückendeckung und rettet ihm gleich mehrfach das Leben. Sie würde diese Frauenfigur lieben – „was für ein harter Typ und wie mutig sie ist“, sagte die kubanisch-spanische Schauspieler vor dem Filmstart auf einem Pressetermin. Tatsächlich hätte die schlagkräftige Armas eine eigene Agentenserie verdient.

Netflix hat nicht gespart. Mit einem Budget von rund 200 Millionen Dollar soll „The Gray Man“ die bisher teuerste Eigenproduktion des Streamingdienstes sein. Und damit nicht genug: die Russo-Brüder hoffen auf ein Franchise. Sie wollten noch mehr Geschichten aus der „Gray Man“-Welt erzählen, sagte Joe Russo im Pressegespräch. An Stoff mangelt es nicht. US-Autor Mark Greaney hat elf Romane über den Auftragsmörder Court Gentry geschrieben.

RND/dpa

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