Kritik an Netflix Deutschland

„Too Hot to Handle“-Kandidatin Onyi Alaike: Wir waren nur der „Diversity-Bonus“

Onyi Alaike: „Schwarze Frauen werden bei Netflix Deutschland als Diversity-Bonus benutzt.“

Onyi Alaike: „Schwarze Frauen werden bei Netflix Deutschland als Diversity-Bonus benutzt.“

Nach dem internationalen Erfolg der Netflix-Show „Too Hot to Handle“ feierte Ende Februar das deutsche Format der Datingshow Premiere – ebenfalls mit großem Erfolg. Seit Wochen rangiert „Too Hot to Handle: Germany“ an der Spitze der deutschen Netflix-Charts. Scharfe Kritik an der Produktion und dem Casting kommt jetzt allerdings von Teilnehmerin Onyi Alaike.

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Die 25 Jahre alte Hamburgerin machte auf ihrem Tiktok-Profil ihrem Ärger Luft: „Schwarze Frauen werden bei Netflix Deutschland als Diversity-Bonus benutzt“ – sie selbst sei der lebenden Beweis dafür.

Sie und Samira Diasso, eine andere Kandidatin der Show, seien „nur als Diversity-Bonus“ eingeladen worden – „damit wir auf dem Gruppenbild bunt und schön durchgemixt aussehen“. Eine echte Chance hätten sie und Samira Diasso aber von Anfang an nicht gehabt. Schließlich seien alle Kandidaten explizit nach ihrem Typ Frau gefragt worden, „da muss ja aufgefallen sein, dass so gut wie alle Jungs auf blond und weiß stehen“, vermutet Alaike, die das explizit als Kritik an Netflix Deutschland und dem Casting und nicht als Kritik an den Teilnehmern verstanden wissen will.

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Die Sendung würde schwarze Frauen im Ergebnis als „nicht begehrenswert“ und „nicht hübsch“ darstellen, sagt die Reality-Teilnehmerin, das habe gerade auf junge schwarze Frauen und People of Colour traumatisierend gewirkt. Ihr selbst sei das Problem vor allem beim ersten Schauen der Sendung und weniger bei den Dreharbeiten aufgefallen. Die zahlreichen Nachrichten, die sie erhalten habe, hätten sie aber bewogen, sich jetzt zu der Show zu äußern.

An Netflix gewandt erklärt sie: „Wenn ihr Diversity wollt, dann sorgt doch dafür, dass vor allem schwarze Frauen eine realistische Chance auf eurer Plattform haben – wenn euch das nicht möglich ist, dann lasst es sein.“ Es gebe schließlich keine Quote, die die Streamingplattform verpflichtet, schwarze Frauen in Formate zu bringen.

RND/ao

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