ZDF plant ohne die Königsklasse

ZDF und die Champions-League gehen ab 2018 getrennte Wege.

ZDF und die Champions-League gehen ab 2018 getrennte Wege.

Mainz. „Ich kann nämlich nicht bis zum Herbst, bis die Blätter fallen, warten, bis ich eine Antwort von der UEFA auf unser Angebot bekommen habe.“ Er schließe Überraschungen nicht aus, dass sich die Pay-TV-Anbieter zerstritten und das ZDF doch noch gefragt werde, darauf deute aber nichts hin, zeigte sich Bellut am Freitag skeptisch. Der Sender hatte die Rechte zuletzt seit der Saison 2012/13 übernommen.

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„Wir richten uns darauf ein, dass wir die Rechte nicht bekommen. Wir müssen Programme haben, um sie ab Mitte nächsten Jahres auf den Plätzen, auf denen jetzt Fußball läuft, ausstrahlen zu können.“ Das ZDF würde auf den Sendeplätzen der Champions League dann vermehrt Fiction, das „Aktenzeichen XY“ , das „Auslandsjournal“ und Dokumentationen zeigen.

Der Trend weist in Richtung Pay-TV

Der Intendant schloss auch nicht aus, Mittel zu sparen. „Es könnte ja sein, dass wir einfach weniger Bedarf anmelden.“ Der europäische Wettbewerb ist von 2018 an voraussichtlich komplett im Pay-TV-Bereich zu sehen - wie in Großbritannien. „Die Verfügbarkeit an Publikum wird dadurch reduziert“, sagte Bellut. Er wies in dem Zusammenhang auf die Einschaltquote von fast zehn Millionen Zuschauern für das Champions-League-Spiel Bayern München gegen Real Madrid im April hin.

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Seit dem Sommer 2012 berichtet das ZDF über die UEFA Champions-League. Die Königsklasse der Fußballer galt davor als Sende-Domäne für die privaten deutschen TV-Sender. Von 2008 bis 2012 hatte Sat.1 übertragen, bis sich die Öffentlich-Rechtlichen die Rechte etwa 54 Millionen Euro pro Jahr kosten ließen. Dies hatte damals eine große Debatte über die Grundversorgung ausgelöst.

Von dpa

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