Zwei neue, schwarze Puppen in der „Sesamstraße“: Wes und Elijah klären über Rassismus auf
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Der fünfjährige Wes und sein Vater Elijah sind neu in der „Sesamstraße“.
© Quelle: SESAME STREET/YOUTUBE
Immer wieder tritt die „Sesamstraße“ offen gegen Rassismus ein, zuletzt in einem in den USA ausgestrahlten TV-Special. Jetzt führt die seit Jahrzehnten weltweit beliebte Kindersendung zwei neue, schwarze Puppen ein: den fünfjährigen Wes und seinen Vater Elijah.
Beide werden in einem am Mittwoch veröffentlichten Clip der hinter der „Sesamstraße“ stehenden gemeinnützigen Bildungsorganisation Sesame Workshop vorgestellt. Darin will Elmo von Wes wissen, warum seine Haut braun sei. Der antwortet: „Ich weiß, warum, Elmo! Meine Eltern haben mir gesagt, dass es an Melanin liegt, oder?“, antwortet Wes.
„Das ist richtig“, bestätigt sein Vater Elijah in dem Video mit dem Titel „Explaining Race“. Melanin sei etwas, das jeder in seinem Körper habe und das die Farbe der Haut bestimme. „Die Farbe unserer Haut ist ein wichtiger Teil dessen, wer wir sind. Aber wir sollten alle wissen, dass es in Ordnung ist, dass wir alle auf so viele Arten unterschiedlich aussehen“, sagt Elijah weiter.
„Sesamstraße“ will schwierige Fragen kindgerecht erklären
Rocio Galarza, die im Bereich Social Impact für Sesame Workshop arbeitet, sagte im US-Frühstücksfernsehen „Good Morning America“ des Senders ABC, man versuche, schwierige Begriffe wie den der „race“ (etwa: Ethnie) jungen Kindern zu erklären. Kinder würden von frühester Kindheit an beginnen, Unterschiede zu verstehen und diese Unterschiede zu bewerten.
Die Einführung von Wes und Elijah sei einer von vielen Aspekten des Programms „ABCs of Racial Literacy“, das Sesame Workshop aufgelegt habe, berichtet das Magazin „People“ unter Berufung auf eine Pressemitteilung. Es sei dazu gedacht, Familien zu helfen, schwierige Fragen etwa über Rassismus zu beantworten.
RND/seb