Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ fährt ins Erzgebirge
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Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ will am Samstag (31. Juli) im erzgebirgischen Zwönitz demonstrieren.
© Quelle: Sebastian Willnow
Leipzig. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ will am Samstag (31. Juli) im erzgebirgischen Zwönitz demonstrieren. „Es ist wichtig, dass wir aus den Großstädten heraus die unterstützen, die rechten Umtrieben aufrecht entgegentreten“, erklärte die sächsische Landtagsabgeordnete der Linken, Juliane Nagel, am Montag in Leipzig. Seit Wochen treffen sich im sächsischen Zwönitz wöchentlich Hunderte Menschen auf den Straßen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.
Die Demonstration des Aktionsnetzwerkes könne zwar „die alltäglichen Verhältnisse, das Dulden von rechten Umtrieben nicht ändern“, erklärte Nagel. Aber sie könne ein „Kontrapunkt sein und Demokraten und Demokratinnen vor Ort stärken“.
„Wallfahrtsort für organisierte Neonazis geworden“
Der kleine Ort Zwönitz bei Annaberg-Buchholz sei inzwischen „Wallfahrtsort für organisierte Neonazis geworden“, teilte das Aktionsnetzwerk mit. Bürgermeister Wolfgang Triebert (CDU) habe seine Kritik an die Polizei gerichtet, nicht aber an die zum Teil gewaltsamen Demonstrierenden. Journalisten und Journalistinnen seien diesen bei den Protesten zum Teil schutzlos ausgeliefert.
Seit Jahren würden rechtsextreme Tendenzen kleingeredet und Vorfälle beschönigt, „um das Idyll Erzgebirge zu bewahren“, hieß es. Zur Demonstration am Samstag in Zwönitz werde eine Busanreise organsiert, hieß es.
Von RND/epd
LVZ