Brand in Sächsischer Schweiz: Glutnester bereiten Feuerwehr Sorgen
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Noch immer laufen die Löscharbeiten in der Sächsischen Schweiz - mittlerweile sind 14 Hubschrauber im Einsatz und 560 Einsatzkräfte.
© Quelle: xcitePRESS
Bad Schandau. Bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz sehen die Behörden noch keinen Anlass für eine Entwarnung. Das Feuer ist fast eine Woche nach Ausbruch zwar eingegrenzt, es treten aber immer wieder neue Glutnester auf, wie der Sprecher des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte. „Den eingegrenzten Bereich können wir überblicken.“
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In einer Mitteilung des Landkreises am späten Sonntagabend hieß es, perspektivisch sei die Entspannung der Lage vor allem von der Witterung abhängig: „Ein ergiebiger Landregen über mehrere Tage kann das Brandgeschehen deutlich abmildern und die Arbeit der Einsatzkräfte wirkungsvoll unterstützen.“ In der aktuellen Situation gingen die Feuerwehren von umfangreichen Maßnahmen mindestens noch bis Wochenmitte aus. Für diesen Montag ist Regen vorhergesagt - unklar war aber, wie ergiebig er wird.
Feuer breitet sich „unter den Füßen“ aus
Am Sonntag sind dem Sprecher zufolge 560 Kräfte an der tschechischen Grenze im Einsatz gewesen, zudem zwölf Hubschrauber und ein Wasserwerfer der Polizei aus Bayern.
Die von den Bränden betroffene Fläche liegt den Behörden zufolge stabil bei einer Größe zwischen 140 und 150 Hektar - etwa so groß wie Helgoland. Sorge bereite den Einsatzkräften, dass das Feuer in die Humusschicht eingedrungen sei, sagte Kunz. „Der Brand breitet sich unter den Füßen der Feuerwehr aus.“ Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, würden Barrieren im Boden errichtet und mit einem speziellen Schaum gefüllt. Damit werde das Erdreich abgekühlt.
Das Feuer war am vergangenen Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und griff am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz über.
Von RND/dpa